#18 SEAT TSUKUBA CUP — Bericht, Ergebnisse und Bilder!

Ohne-Titel-2

Was für ein Rennsonntag! Gestern fuhr der 3FC in excellenter Besetzung den SEAT TSUKUBA CUP, der schon im Vorfeld dank des UNITY-SYSTEMS (zumindest hier) in aller Munde war.

Was ist das UNITY-SYSTEM? Unser Chefingenieur #70 RushOliver hat die Idee von #60 p360hil aufgenommen und verschiedene Setups eingerichtet, die die fahrerischen Unterschiede nivellieren und damit spannende Rennen auch für die ermöglichen, die sonst hinter der Spitzengruppe herfahren. Damit wird das Feld insgesamt näher zusammengerückt, wie nahe, wird an den Ergebnissen zu sehen sein. Wir hatten hier ja schon einige Versuche in der Richtung unternommen, am konkretesten in dieser Richtung waren Zweiklassen-Rennen ausgerichtet, die ebenfalls positiv aufgenommen worden sind. Doch das UNITY-SYSTEM lässt weit feinere Differenzierungen zu.

Insgesamt fünf unterschiedliche Setups waren für das Rennen ausgearbeitet und standen den Teilnehmern des Rennens zur Verfügung:

UNITY 1: A536

UNITY2: A545

UNITY3: A561

UNITY4: A567

UNITY5: A597

Die Entscheidung, welches Setup den startenden Fahrern zugeteilt wird, sollte eigentlich im Vorfeld ermittelt werden durch Trainingsläufe. Dennoch wurden vor dem eigentlichen Rennen mit 41 Runden zwei Qualifyings durchgeführt, um die Rundenzeiten noch einmal zu ermitteln. Im zweiten Qualifying wurde die Startaufstellung ermittelt mit geladenen Setups — auch dieses lief über insgesamt 10 Runden.

Ins Rennen ging es nach Einführungsrunde mit stehendem Start — und was das für ein Rennen war. Bis auf #777 grooviak, der tatsächlich kurz entschlossen erst ins Fahrerfeld nachrückte und keinerlei Training absolviert hatte (und mit technischen Problemen kämpfte), kamen insgesamt neun Fahrer nach 40 Rennrunden und zwei Boxenstopps in einem Zeitfenster von EINER MINUTE ins Ziel.

Seht selbst:

ScreenShot-New-549

Grooviak schloss das Rennen kurz nach dem Hauptfeld ab — um die korrekten Positionen abzubilden, ist dieses Zielfoto jedoch essentiell, da Holzkind das Rennen vorzeitig verließ.

Mit anderen Worten: Knapper geht es nicht. Die Gesamtwertung stellt sich im Moment so dar:

Gesamtwertung der Clubrennen -- ohne Grafik, dafür detailliert.

Gesamtwertung der Clubrennen — ohne Grafik, dafür detailliert.

Wir hoffen, dass Euch das Rennen Spaß gemacht hat, sind gespannt auf Eure Berichte und Bilder und freuen uns mit Euch auf den nächsten Lauf!

gunboundchars & cervantes1976

Fahrerstimmen

#70 RushOliver

Beim Qualifying mit dem Unity-System war ich überrascht das ich der Schnellste war, da andere Fahrer laut Bestenliste schon deutlich schnellere Runden gedreht hatten. Das doppelte Qualifying spielte mir zudem zu und ich konnte mich recht gut einfahren, wobei die ersten Runden im eigentlichen Qualifying nicht besonders verliefen und ich oft im Gras war. Schließlich gelang mir dann doch die eine Runde die mir Startplatz 1 bescherte.

Mir war sofort klar das das im Rennen einen nicht unbedeutenden Vorteil hatte, denn ich konnte ohne auf andere Fahrzeuge zu achten sofort meine Pace fahren. Wäre ich hinter anderen Unity Fahrern mit mehr Leistung gestartet, wäre das Überholen nicht so einfach gewesen. So aber war ich bemüht von Anfang an 100% zu geben. Das gelang mir schon in der 2. Runde, denn diese markierte meine schnellste Runde im ganzen Rennen. Die folgenden 4 Runden konnte ich ähnlich gut absolvieren und legte mir ein Polster von rund 200m zurecht. Dieses Polster schmolz aber sofort dahin wenn ich mal eine Runde nicht so optimal erwischte, was mich dazu zwang von Zeit zu Zeit enormes Risiko zu gehen. Mehr als 250m Vorsprung konnte ich aber nicht realisieren.

In Runde 25 passierte das was ich schon 3 Runden früher erwartet hatte, mein Forcefeedback viel komplett aus. Da ich am Lenkrad immer mit 100% Forcefeedback fahre und der Micky Maus Kurs pausenlose Lenkbewegungen bedarf, überhitzen die Motoren im Lenkrad und stellten zum Abkühlen ihren Dienst ein. Zum Glück hatte ich diese Situation etwas geübt und konnte das einigermaßen kompensieren. Meine Rundenzeiten wuchsen zwar um 3 Zehntel an aber meine Kontrahenten hatten zu diesem Zeitpunkt schon mit der eigenen Konzentration zu kämpfen. Ab Runde 32 war das Forcefeedback plötzlich wieder da, es lebe die Abkühlung. Knapp 10 Runden blieben mir noch den etwas geschrumpften Vorsprung wieder auszubauen. Letztendlich konnte ich bis zum Schluß die am Start erarbeiteten 200m ins Ziel retten. Meine eigene Konstanz war diesmal der Schlüssel zum Erfolg die etwas stärkeren Fahrzeuge hinter mir zu halten. Wäre ich aber nicht von der Poleposition gestartet, hätte das auch ganz anders ausgehen können. ;-)

PS: Grooviak, hättest einen vernünftigen Rechner (keinen Mac) könntest Du dir das Softwareupdate fürs Lenkrad aufspielen. Das ist nämlich erheblich besser als die Softwarerevision die Du auf dem Lenkrad hast……bis auf das Problem mit der Überhitzung. ;-)

#60 p360hil

Phil liefert ab. Den Rest vom Fest, inkl. seinen Kommentaren und einem kurzen Videoclip schaut Ihr am besten auf seinem eigenen Blog an, denn er freut sich sicher über Besuche: 17zu8!

Forza406
Forza412
Forza424
Forza426
Forza425

#88 Fettysoft

Qualifying:
Q1 lief richtig gut. Ich konnte mich auf P2 hinter Rush etablieren. Das Training zahlte sich aus. Im Q2 startete ich mit U2 Setup und konnte zu meinem Erstaunen sogar P3 einfahren. Ich wusste aber, dass mir das nicht so viel nützen würde.

Das Rennen:
Ich erwischte einen guten Start und konnte an Cyrax vorbeiziehen, der sich wohl etwas vertan hatte. Lange konnte ich aber die drückenden Gegner nicht hinter mir halten und musste Gun und Cyrax ziehen lassen. Ich ging dann früh an die Box, um freie Fahrt zu finden. Dies war mir dann auch möglich. Ich konnte ein paar gute Runden fahren, so im 1.02.000 bis 1.02.200 Bereich. Somit arbeitete ich mich an die vor mir fahrenden heran und kam dann auch bald wieder zum zweiten Stopp. Ich kam nun dicht hinter Duder und Jimmy heraus. Hier verlor ich etwas Zeit, da ich einige Runden an Jimmy nicht vorbeikam, der auf der Geraden so verdammt schnell wegzog. In der langsamsten Spitzkehre konnte ich ihn dann überholen, wobei ich innen fuhr und ihm die Spur zumachte, es kam zu einer doch nicht unerheblichen Berührung. Die Revanche kam dann eine Runde später an der selben Stelle, als er mein Heck traf. Ich konnte das Auto aber abfangen und dann einen Vorsprung herausfahren. Die letzten Runden konnte ich allmählich auf Cervantes aufschließen. Aber für mehr hat es nicht gereicht.

Fazit:
Rush hat es Klasse hinbekommen das restliche Feld zu deklassifizieren. Glückwunsch! Ich konnte mit den Unity 3 Fahrern nicht mithalten, die sich selbst ohne großes Training schnell eingewöhnten und bessere Runden fahren konnten als ich. Das Unity System hat das Feld zwar gut zusammengebracht, aber wenn man ehrlich ist, an der Reihenfolge im Großen und Ganzen nichts geändert. Dass es enger zugeht ist aber schön zu sehen, besonders sicherlich auch für die ‘langsameren’ Fahrer, die so hoffentlich ein spannenderes Rennen hatten als vielleicht sonst. Vielleicht sollte das Unity System doch nur in Bonusrunden angewendet werden, denn wenn es um die ‘Meisterschaft’ :) geht, ist es evtl. hier und da zu unfair und zeigt eben nicht wie bisher, wer wie gut mit dem gleichen Material und der Strecke zurechtgekommen ist.

#112 Holzkind

Q1: Achter Platz. Was soll ich sagen. Mehr ging wohl nicht.
Q2: Achter Platz; einzige positive Überraschung: ich war schneller als Cervantes.

Zum Rennen: Der Start verlief gut, bis zur zweiten Kurve als Cervantes mich von hinten anstupste und ich zwei Plätze verlor.
Danach folgten ein paar schöne spannende Runden mit “der Duder”, welche ich aber durch einen Fahrfehler, mit anschliessender Drehung nach Kollision mit ihm, selbst beendet habe.
Danach drehte ich nur noch einsame Runden als 9. platzierter.
Allles in allem find ich das Unity System ganz gut, hat mir aber hier eher geschadet als genutzt. Ich denke ohne Unity wäre ich eine Platzierung besser gewesen.
Deshalb muss ich Fettysoft recht geben, das man das Unity System in Bonus Rounds verwenden sollte, in richtigen Rennen eher nicht.
Das sehe ich nicht im Bezug auf mich, sondern eher in Bezug auf Fetty, der wahrscheinlich 2. geworden wäre wenn ohne Unity gefahren worden wäre.
Aber das ist nur meine Meinung.

Nichtsdestotrotz war es mal wieder sehr schön ein Clubrennen zu fahren.

Sponsor ist total enttäuscht von mir. Team auch.
Ich auch.

#777 grooviak

Wie gesagt habe ich erst 1 std vor dem Rennen wirklich mitbekommen dass das heute stattfindet, durch eine XBL-PM von gun. Habe dann noch 30 min in eine hässliche Lackierung investiert und hatte dann noch ca. 10 min. um mal eine Runde zu drehen. Nachdem mir gun sagte dass es kein Unity-1 gibt, hab ich daraus gefolgert dass ich wohl die 5 nehmen muss und habe damit eine 1:05xxx gefahren.

Beim Qualifying war ich etwa ne halbe Sekunde besser, aber damit war schon klar dass so kein Blumentopf zu gewinnen ist. Also bestand meine Hauptaufgabe im Rennen darin, alle möglichst schadlos passieren zu lassen ;)

Leider hatte ich relativ früh (Runde 10 oder so?) wieder mal den Lenkrad-Bug, bei dem das Force Fedback sich einige Sekunden nicht mehr ausschaltet. Dieser Fehler tritt leider gefühlt pro Spielstunde einmal auf. Tja und dann habe ich gleich die Bande geküsst und um ein Haar noch den Rush abgeschossen. Aber lahme Fahrer wie ich sind ja wohl auch hauptsächlich da, um ein bisschen Nervenkitzel zu erzeugen :P

Das blöde ist, dass wenn ich so alleine meine Runden drehe, verliere ich schnell die Konzentration und schalte dann tendenziell wie beim richtigen Autofahren ganz früh runter und bremse viel zu viel. Ist mal jemand vor mir, läuft es viel besser, auch weil ich mir die Linien abschauen kann usw – damit kam ich dann auch schon mal auf eine ganz niederige 1:03er Zeit, wegen Windschatten war allerdings meine beste “saubere” Runde eine 1:03.8xxx

Tja ich muss schon sagen, dolle viel Spaß macht so ein Rennen nicht, wenn man überhaupt keine Chance hat – zumal ich ja dank Unity-System und TCS auch überhaupt keine Ausreden mehr habe. Außer vielleicht, dass ich nicht geübt habe. Na ja ich werde trotzdem versuchen, auch nächstes Mal wieder am Start zu sein. Und dann hoffentlich auch wieder mit einer hübscheren Lackierung :P

P.S. Ach ja, wie eigentlich IMMER ging im Rennen dann irgendwann mein Mikro nicht mehr, und ließ sich auch nach dem Renn-Ende nicht mehr zur Mitarbeit bewegen. Fucking Fanatec ;)

Werbung

{BR} #13 STAY YOUNG FOREVER — Ergebnisse und Bilder!

Rush und Edner beim Start in Mugello.

Heute haben wir den Geburtstag des Clubs gefeiert mit einem besonderen Event — einer Bonusround als Miniserie von sechs Rennen, diese waren vorher nicht bekannt. Auch die übrigen Details (keine Pflichtstopps, eingeschränkter Schaden, keine Qualifikation, umgekehrte Startreihenfolge) blieben den Fahrern bis zum Rennstart unbekannt. Wir sind gefahren:

Strecke Rundenzahl
Mugello Club Circuit 5
Positano Reverse 5
Suzuka West Circuit 4
Camino Short Circuit Reverse 8
Berner Alpen Club Circuit Reverse 4
Norschleife 1

Die  Ergebnisse spiegeln nur ungefähr die Dramatik wider, die sich bisweilen auf den Strecken zeigte: Phil hatte arge Probleme mit der Verbindung, riss unverschuldet im ersten Rennen Fettysoft ins Verderben und stieg nach dem zweiten Rennen aus. Edner fiel in Suzuka zurück, da sein Lenkrad den Dienst verweigerte, Cervantes wurde von Boxen angesaugt und hatte in Bern einen Motorschaden — es war wie im richtigen Rennsport: Eine Rennserie kennt nicht nur Sieger, sondern vor allem unvorhergesehene Pannen.

A-Klasse

Fahrer Gesamt 01 02 03 04 05 06
#70 RushOliver 25 4 2 5 5 5 4
#58 GFC Edner 24 5 5 1 4 4 5
#33 gunboundchars 17 2 4 3 2 4 2
#08 Cyrax Black 17 3 3 4 3 3 1
#20 cervantes1976 8 1 1 2 1 dnf 3

C-Klasse

Fahrer Gesamt 01 02 03 04 05 06
#112 Holzkind 23 5 4 3 4 3 4
#88 Fettysoft 23 1 5 5 5 5 2*
#17 Kletorone 22 3 3 4 3 4 5
#11 Alkuk 15 4 2 2 2 2 3
#60 p360hil 3 2 1 dnf dnf dnf dnf

*Klassenwechsel im letzten Rennen — Fettysoft fuhr auf A-Klasse den vierten Rang ein, konnte aber für die C-Klasse damit nur mit dem niedrigsten möglichen Punktwert bedacht werden.

#20 cervantes1976

Für mich war der Abend spannend, schön und letztlich doch verhext: In Mugello streifte ich den schleudernden Gun und fuhr mit Motorschaden zu meinem ersten Pflichtstopp.

In Positano ließ ich mich von den anderen Fahrern der A-Klasse hemmungslos abhängen, auch auf Suzuka sah ich mit meinem Ford (Höchstgeschwindigkeit 220 km/h) kein Land. Der Wechsel auf den Porsche Spyder 550 ließ sich gut an — auf Camino konnte ich erstmals gut mithalten, wurde aber in Runde 6 im Pulk zwischen Gun und Cyrax so unglücklich vor Start und Ziel angeschoben, dass mich die Box „ansaugte“.

Der Disconnect auf dem Kurzkurs der Berner Alpen setzte dem Ganzen dann die Krone auf.

Entschädigt wurde ich mit einem dritten Platz auf der Nordschleife, den ich glücklich vor Fettysoft, der in die A-Klasse gewechselt war, verteidigte: Auf der letzten Geraden hatte der Toyota nicht genug Luft, um am Porsche dranbleiben zu können.

Es war ein schönes Event und man war wieder auf einigen Strecken gemeinsam unterwegs, die die Clubrennen im letzten Jahr prägten. Also dann: Auf ein neues Jahr!

#88 Fettysoft

Es waren schöne Runden. Sehr interessant fand ich die Sache mit dem Schaden. Man muss doch vorsichtiger agieren und eigentlich sollte es auf Strecken mit Boxen zur Standardeinstellung werden.
In Mugello hatte ich den Phil vor mir, der leider so laggy war, dass ich nich vorbeikam. Kaum dachte ich ich wäre vorbei, tauchte er plötzlich wieder vor mir auf. Ich musste danach zur Reparatur an die Box und konnte frei fahren und schloss auch wieder auf ihm auf. Aber das Spiel wiederholte sich.

In Positano startete ich an zweiter Stelle, hinter Phil. Das war meine Chance. Ich konnte irgendwie am Start vorbeigehen und das Rennen auch eine ganze Weile anführen. Die A Klasse hatte es schwer an Phil vorbeizukommen und ich musste letztlich nur Edner und Gun vorbeilassen. Auf dem engen Kurs war es für die A Klasse schwierig vorbeizukommen und der Vorteil gegenüber der C Klasse nicht so gewaltig.

In Suzuka hatte ich einige Mühe an Kletorone vorbeizukommen. Sein Cabrio war auf den Geraden um einiges schneller. In den Kurven kam er aber nicht so gut zurecht, mein Auto lag da viel besser. Ich schaffte es schließlich an der langsamsten Stelle der Strecke an ihm vorbeizuziehen und konnte mich absetzen.

In Camino Vejo liess ich erstmal das Feld vorbeiziehen. Ich konnte später aber alle C Klasse Autos wieder einholen. Mein Auto war den anderen auf diesem Kurs deutlich überlegen.

Auch in den Alpen war es wieder so. Mein Toyota lag einfach so gut, dass die anderen Klassenkollegen doch recht weit hinter mir ins Ziel kamen.

Deshalb wollte ich im letzten rennen mehr Action und wechselte in die A Klasse, da es hier doch viel enger zuging. Leider kam diese Entscheidung etwas zu spät, da es auf der Nordschleife dann eher ein hintereinander herfahren geworden ist. Der spektakuläre Abflug vom T-Bird sah aus meine Perspektive phänomenal aus.

Es erinnerte mich an diverse Hollywoodproduktionen. Ich fuhr unter dem auf mich zufliegenden, in der Luft rotierenden und Schrauben drehenden Ford hindurch und konnte damit unbeschadet weiterfahren. Ich hatte danach ein paar Szenen mit Gun, der sich aber irgendwann rausdrehte. Damit war ich auf Position 4. Ich konnte mich nun auch langsam an Cervantes ranarbeiten. In den Kurven hatte ich kleine Vorteile, was den Abstand irgendwann gegen Ende auf unter 100m schrumpfen liess, bis ich schliesslich neben ihm in die letzte Steilkurve einfahren konnte. Allerdings war es bei mir immer mal etwas laggy, sobald ich etwas näher an einem Gegner war. Um die Kollision zu vermeiden kämpfte ich nicht darum als erster aus der Steilkurve zu gehen.

Als es danach auf die lange Geraden ging, hing mein Toyota bei 253 km/h im fünften Gang fest. Einen sechsten hatte ich nicht und Cervantes wurde immer ‘kleiner’.

Es hat Spaß gemacht. Ich hätte aber gleich in der A Klasse mitfahren sollen, da mein Auto hier nicht überlegen gewesen wäre. Schade dass es bei Phil gar nicht ging. Die C-Klasse hatte dadurch leider nur noch 4 Fahrer. Es wäre wirklich schön gewesen, wenn unser Geburtstagsevent noch einmal eine volle Lobby mit je 8 Fahrern gehabt hätte.

 

{BR} #11 RULE, BRITANNIA! (BoL2) — Eindrücke vom Rennen

#60 p360hil fliegt auf und davon.

… was für ein Fest. Wir sind:

  • ausschließlich mit DLC-Fahrzeugen (Ford Transit) gefahren,
  • haben eine als quasi „nicht bespielbar“ geltende Strecke (TopGear Gesamtkurs) befahren,
  • sind in den Genuss klassischer Musik gekommen (darunter das herausragende „Trumpet Tune and Air“ von Henry Purcell),
  • haben uns bei den quasi unvermeidbaren Unfällen nicht gegenseitig angeschrien, denn
  • wir haben Spaß gehabt.

Perlenschnur.

Wir waren:

#08 cyrax-black — FedEx
#17 Kletorone – UPS
#20 cervantes1976 — ROYAL MAIL
#25 Vanjensing — DPD
#33 gunboundchars — HERMES
#53 OnkelDoc — GLS
#60 p360hil — TNT
#88 Fettysoft — IPS
#112Holzkind – Reinert Logistics

Nie! Niemals! Race On!

Hätte mir das jemand vor knapp einem Jahr gesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Vermisst haben wir #70 RushOliver und #469 jimmy 19469 (beiden gute Besserung!), #85 Manuel1085 und #46 Daichi04, die leider nicht mitgefahren sind. Die vier hätten das Feld noch bunter gemacht, wie auch Grooviak, Hawaii, die allerdings nicht angemeldet waren, den Bus allerdings in der Garage haben.

In den nächsten Tagen werden hier Kurzberichte folgen, Bilder und möglicherweise ein Video — auf Eure Eindrücke sind wir sehr gespannt.

Race On!

#33 gunboundchars & #20 cervantes1976

#20 cervantes1976 // ROYAL MAIL // 01:20,450! // 34:27,609
#53 OnkelDoc // GLS // 01:19,493 // 34:38,060
#33 gunboundchars // HERMES // 01:19,701! // 34:46,667
#60 p360hil // TNT // 01:21,099 // 34:59,543
#08 cyrax-black // FedEx // 01:20,416! // 35:03,000
#88 Fettysoft // IPS // 01:19,641! // 35:20,722
#25 Vanjensing // DPD // 01:22,582! // 35:50,116
#112 Holzkind // Reinert Logistics // 01:23,637 // 35:57,816
#17 Kletorone // UPS // 01:22,327! // 37,23,987

Royal Mail (#20 cervantes1976)

Statt einen Eventbericht (ich bin mit dem ersten Platz sehr zufrieden!) zu liefern, nehme die Gelegenheit zum Anlass, über die Entstehung von RULE, BRITANNIA (BoL2) zu plaudern, da wir auf den Clubgeburtstag zusteuern und ich in der Laune dazu bin.

Die Vorbereitung des Events zusammen mit #33 gunboundchars und die ersten Vorüberlegungen mit #70 RushOliver (Du hast gefehlt!) haben mir großen Spaß gemacht. Wie immer hat mich Rushs Pessimismus angestachelt, noch abgedrehtere Settings zu entwerfen. Und so kam es, wie es kommen musste: Die unbespielbare TopGear-Strecke mit zwei Überschneidungen, Abkürzungsmöglichkeiten und ohne klare Streckenführung wurde zum Austragungsort. Warum? Mir gefielen die Flugzeuge auf dem ehemaligen Flughafen so gut, es ist DAS Setting für eine Battle of Logistics. Die Idee mit den Auslieferungszonen hatte ich bei den ersten Probefahrten. Zunächst hatte ich mich auf zwei beschränkt, bis bei einem Testrennen mit #33 gunboundchars auch die dritte noch auffiel. #70 RushOliver hatte sich anfangs dagegen ausgesprochen, gab aber irgendwann nach — so schwer haben seine Bedenken dann wohl doch nicht gewogen. Die Transits jedenfalls schunkeln gutmütig im ersten Gang in die Zonen und das Wendemanöver gelingt gut, benötigt etwa drei Sekunden und bei der Ausfahrt muss jeder auf den anderen Rücksicht nehmen. Mit anderen Worten: Es ist die perfekte Mischung aus Ordnung und Chaos, die bei der Auslieferung droht. Ähnliches gilt natürlich auch für das Rennen selbst — die Mittelzone mit den zwei Schnittpunkten ist unbeherrschbar.

Die Lackierungen für die Transits lagen bereits vor, das Setup ging sich auch auf dem Flughafen an und nun fehlte nur noch ein Name für das Event. Vielleicht ein abgedroschenes Beatles-Zitat? Oder irgend ein Slogan der Royal Mail (Heimrennen!)? Ein schnittiger Kommentar der TopGear-Leute oder ein Bezug zum Kampfrennen, welches Cyrax einst für Silverstone aufgesetzt hatte? So recht schien das alles nicht zu passen. Dann erinnerte ich mich an „Mörder Ahoi“ und die unvergleichliche Margaret Rutherford, die in der Rolle von Miss Marple „RULE, BRITANNIA!“ in den Nachthimmel schmetterte. Einige Suchanfragen später war für mich klar: Dieses Lied wird Pate für die Schlacht der Logistikdienstleister. In einem frühen Entwurf der Ankündigung habe ich den Liedtext im Himmel über der Strecke aufgespannt.

Früher Entwurf der Ankündigung mit dem Liedtext von „Rule, Britannia!“ im stahlblauen Himmel.

Damit stand auch schon einer der Tracks fest, die in den Custom Track eingehen würden. Daneben musste unbedingt noch Henry Purcells „Trumpet Tune and Air“ aufgenommen werden. Letztlich spielten nur waschechte Briten im Custom Track auf: Rule, Britannia! — Thomas Augustine Arne // Breakthru — Queen // Where Did All The Love Go? — Kasabian // A Forest — Cure // This Boy — Franz Ferdinand // On The Road — Motörhead // Never Let Me Down Again — Depeche Mode // Trumpet Tune and Air — Henry Purcell.

Die Trainings zeigten das Potenzial des Settings an und schließlich haben wir uns sehr darüber gefreut, dass die Anmeldezahlen für das Rennen in die Höhe gingen — schade, dass letztlich nicht alle mitgefahren sind.

TNT (#60 p360hil)

Qualifying:

Vorerst lief es gut, ich bin bereits vor der Lobbyeröffnung ein paar letzte Testrunden auf der TopGear Strecke gefahren. Allerdings fuhr ich dann wegen einer kurzen Unachtsamkeit ausgerechnet in der letzten Kurve ins Gras, wodurch meine zweite und entscheidende Runde natürlich unsauber markiert wurde. Rückblickend könnte man das natürlich auch als Taktischen Clou betrachten, es wurde nämlich in umgekehrter Qualifying-Reihenfolge gestartet.

Phil verteidigt P1

Rennen:

Völlig ungewohnt startete ich diesmal also von der Poleposition und gab mein Bestes, diese nicht schon in den ersten Kurven wieder zu verlieren. #20 Cervantes, im Royal Mail Kleintransporter war aber spürbar schneller und kam P1 immer näher. Obwohl der Abstand nur noch wenige Hunderstel betrug, gab es nicht eine Berührung der Fahrzeuge. Im “Hammerhead” in Runde 3 nutzte der Royal Mail Pilot dann die Chance und ging innen vorbei.

Noch in der selben Runde überholte auch noch #08 CyraxBlack (FedEx). Um mich möglichst aus dem Getümmel an den drei Auslieferungszonen entlang der Start- / Zielgeraden herauszuhalten, entschloss ich mich meinen ersten Boxenstopp erst später, in Runde 8, zu machen. Die Taktik schien aufzugehen, ich hatte weitestgehend freie Fahrt.

Anfang Runde 11 kam dann Fettysoft (IPS) gerade aus der dritten Auslieferungsbucht und fuhr nun vor mir. Allerdings nur wenige Sekunden lang, denn schon in Kurve 3 kam es zum besagten Crash mit Holzkind, siehe Video (weiter unten). Fettysoft, der vermutlich noch durch das Abbremsen versuchte den Zusammenstoß zu vermeiden, wurde mit voller Wucht getroffen und drehte sich mehrmals, während ich sehr glücklich nur leicht touchiert wurde.

Dann ereigneten sich über weite Strecken keine besonderen Vorkommnisse mehr, bis ich gegen Ende von #33 gunboundchars überholt wurde und so auf Platz vier zurückfiel. Derweil hatte CyraxBlack schon ein gutes Stück aufgeholt, war aber noch nicht nah genug, um ebenfalls überholen zu können. In den letzten Runden trafen Holzkind (Reinert Logistiks) und ich uns immer wieder an der gefährlichen “Drive-Through”-Passage [Anm. BREAKTHRU!], an der sich die Strecke überkreuzt. Allerdings gelang es uns mehrmals einen Zusammenstoß zu vermeiden, wodurch ich, zum Ärger von CyraxBlack, kaum Zeit verlor.

Lezte Runde, Cyrax probierte nun alles, wollte unbedingt auf Platz Vier. Doch obwohl er in der letzten Kurve nochmal alles riskierte, konnte ich mich gerade noch vor ihm ins Ziel retten.

IPS (#88 Fettysoft)

Qualifying:

Viel zu kurz! Ich habe 2 saubere Runden hinbekommen und eigentlich P2 erreicht. Bei BoL bedeutet das aber, das hinter mir nur noch P1 steht. Ich wunderte mich schon, weshalb die Royals nur eine 1:25 drauf hatten :) Aber das wurde mir dann schon klar. [Anm. Royal Mail: Darauf hatten wir es nicht angelegt!]

Rennen:

Der Start ging ganz gut, denn ich konnte gleich ein paar Plätze gutmachen. Die ersten Runden lief es ganz gut, bis der Götterbote vor mir einfach keinen Platz machen wollte und mir auch noch aus der Haarnadel heraus in die Linie kam. Ich erwischte ihn hinten rechts und er dreht sich vor mir herum. Ich versuchte ihn mit Stößen in die Beifahrertür wieder nach vorn zu drehen, aber das gelang mir leider nicht. Der Bote drehte sich weiter raus. Jetzt hatte ich aber freie Fahrt um Phil zu jagen, der seinerseits die Royals jagte. Irgendwann war ich an Phil vorbei und konnte selbst bis auf etwa 150m auf die Royal Mail aufschließen.

Dann kamen die Auslieferungen, ich machte sie innerhalb von 3 Runden und hatte dabei keinerlei Probleme.

Nach den Auslieferungen wurde es immer spannender, denn das Feld war so weit auseinander gerissen, dass sich der eine oder andere Lieferant im Kreuzungspunkt begegnen würde. Ich hatte derer Begegnungen 2. Die zweite war mit der Royal Mail, deren rote Lackierung auf mich wirkte, wie das rote Tuch des Torrero auf den Stier. Die erste war mit ?, ich kann mich grad nicht mehr erinnern [Anm.: Kalle auf Reinert Logistics]

Während der anderen ‘Kreuzüge’ machte ich auch mal langsamer, um weitere Kollisionen zu vermeiden. Dies brachte mich aber so aus dem Rhythmus, dass ich dachte, ich müsste rechts abbiegen anstatt links. Denn es war ja immer so, rechts rum wenn du langsam bist, links rum mit Vollgas. Diesen dummen Fehler machte ich beinahe 3 Mal, und so musste ich TNT, Hermes, FedEx und GLS ziehen lassen. Obwohl ich letztere irgendwie nie wirklich wahrgenommen habe. Die müssen sich still und heimlich irgendwie durchgemogelt haben :)

Fazit:

Es war wie jede BoL, eine geile Show. Am coolsten waren glaub ich Runde 11,12,13, wo wir im 4er Pulk über die Piste hetzten. Wenn dann noch mal Gegenverkehr gewesen wäre… :) Ich hoffe es hat allen so viel Spaß gemacht, wie mir und es wird eine dritte Bol mit noch mehr Lieferdiensten geben.

Reinert mit Holzkind schnappt hier kurz vor Royal Mail aus der schwer zu fahrenden Linkskurve — das Rennen ist hier noch keine 10 Minuten alt.

GLS, FedEx und UPS am zweiten Nadelöhr.

UPS mit Kletorone und Royal Mail mit Cervantes im Vordergrund, GLS mit Doc, TNT mit Phil, Cyrax auf FedEx und Fettysoft auf IPS jagen sich auf der Gegengeraden.

FedEx und UPS im Clinch.

Vorsicht Glas! Diese Seite nach oben!

UPS (Kletorone) hat hier allergrößte Mühe, sich Hermes (gunboundchars), FedEx (Cyrax) und IPS (Fettysoft) vom Leib zu halten.

Es ist eng vor Start und Ziel — wer liefert wohl als erster aus?

Vanjensings DPD ist berühmt berüchtigt — diese Mal tänzelten wir aber friedlich andeinander vorbei. Jedes. Einzelne. Mal.

Die Gangart wird rauer. Jeder Meter zählt.

Alles auf rot: GLS mit Onkel Doc führt und wird verfolgt von der Royal Mail — bis zum Einschlag von IPS. Nicht’s geht mehr ;)

Glücklich — und mit nur einer Wagenlänge Vorsprung — rettet Royal Mail vor heimischem Publikum den ersten Platz ins Ziel, GLS landet (beinahe unverdient) auf dem zweiten Platz. Hermes fährt als dritter Dienstleister über die Linie.

Und davon, wie es sich anfühlt, von einem Transit in der Seite getroffen zu werden, kann #60 p360hil ein Liedchen singen. Oder eben nicht :)

Crash in Runde 11: Hab das vorhin im Rennen überhaupt nicht mitbekommen, dachte nur „Ok, Fetty ist weit draußen, da müsste ich doch innen vorbeikommen…“ vorsichtig, … vorsichtig … – und dann hörte ich es hinten scheppern, dachte aber ich hätte da Fettysoft, bzw. er mich touchiert, konnte mir aber nicht ganz erklären, warum, da er ja schließlich ganz außen fuhr. Im Rückspiegel sah ich dann ein sich drehendes, blaues Rheinert Logistik-Fahrzeug, welches ich zuvor vollkommen übersehen hatte.

{BR} #11 RULE, BRITANNIA! (BoL2) — Freies Training

20.09.2012

Zweites Freies Training

Auch das zweite freie Training war gut besucht und nun sind alle, die zum Rennen am Sonntag angemeldet sind, wenigstens ein paar Runden unter ‚echten‘ Bedingungen gefahren. Dabei waren:

#08 cyrax-black — FedEx
#25 Vanjensing — DPD
#33 gunboundchars — HERMES
#53 OnkelDoc – GLS
#102 Mattthebad – IKEA
#112Holzkind – Reinert Logistics

Gunboundchars hat einige Bilder aufgenommen, die andeuten, auf was wir uns am Sonntag im Rennen einzustellen haben. Und es beschleicht mich der Eindruck, als sei DPD auf die Unfälle im Mittelteil der Strecke gebucht ;D

 

 

16.09.2012

Erstes Freies Training

Heute sollte sich das Setting für Rule, Britannia, die zweite BoL, im Praxistest bewähren, denn nächste Woche geht es schon ins Rennen! Dabei waren:

#08 cyrax-black — FedEx
#20 cervantes1976 — ROYAL MAIL
#25 Vanjensing — DPD
#60 p360hil — TNT
#88 Fettysoft — IPS
#102 Mattthebad — IKEA

Pünktlich (!) sind wir dieses Mal an den Start gegangen auf dem absoluten Nicht-Kurs der TopGear-Gesamtstrecke. Das zu absolvierende Programm: Einführung — Qualifikation — Rennen. Bevor wir in die Qualifikation starten konnten, wurde der Modus für die Auslieferungen und die Auslieferungspunkte kurz vorgestellt und jeder hatte Gelegenheit, die drei Punkte auf der Start- und Zielgeraden mehrfach selbst anzufahren. Die Qualifikation sind wir kurz gefahren (wie für den Forever-Young-Shorty) und das Rennen über halbe Distanz mit zwei Auslieferungen nach Wahl.

Was wir in der Vorbereitung gehofft hatten, trat im kurzen Rennen positiv heraus:

1) Die Weitsicht ist fantastisch und man sieht immer einen großen Teil des Fahrerfelds.

Alle Dienstleister auf einem Bild! IPS lieferte und FedEx liefert gerade aus, TNT liegt in Führung, danach Royal Mail. Auf der Gegengeraden liegt Ikea vor DPD.

2) Die Auslieferungen funktionieren reibungslos und sorgen auch bei kleinem Feld für die ein oder andere enge Situation nach Start und Ziel.

Royal Mail bei der Ausfahrt — FedEx geht auf der linken Spur in die nächste Runde. Im Hintergrund Ikea.

3) Die Mittelzone mit den sich überschneidenden Streckenverläufen — ohne explizite Regelung — dürfte die ein oder andere enge Situation provozieren. Vanjensing und ich sahen schon mehrere Runden, dass wir uns wohl kurz über lang kreuzen würden und in der Mitte des Rennens war es dann auch so weit — wir wären spitz ineinander geknallt, wenn keiner von uns gebremst hätte. Aus Rücksicht bremsten wir beide ab und Vanjensing schrammte nur knapp an mir vorbei!

Hier ist im Rennen wichtig, dass einer von beiden eine klare Ansage macht und der andere sich dran hält. Ansonsten: Gehab‘ Dich wohl!

Passing by! (Vanjensing)

Close enough! (Vanjensing)

Shut the door: DPD vs. FedEx! (Vanjensing)

Zu den Trainingszeiten:

1. #20 cervantes1976 BR 01:20,762!  GESAMT 14:00,734
2. #8 cyrax black           BR 01:22,123    GESAMT 14:17,683
3. #88 Fettysoft              BR 01:20,849   GESAMT 14:20,321
4. #60 p360hil                BR 01.22,297! GESAMT 14:20,910
5. #25 Vanjensing          BR 01:23,404! GESAMT 14:58,892
6. #102 Mattthebad      BR 1:23,165      GESAMT DNF

{BRX} #10 Le Mans — Eindrücke vom Rennen

Mit einem Rennen auf der alten Anbindung des Circuit de la Sarthe startete der 3FC in die neue Saison mit den 24 Runden von Le Mans und damit mit einem Rennen, das es in sich hatte: 90 Minuten (inkl. Einführungsrunde und fliegendem Start) in den Klassen R1 bis R3 fordern bei einem starken Starterfeld von den Fahrern einiges ab. Wegen der Länge des Rennens und der Wertung in drei Klassen geben wir dieses Mal lieber ausführlich Stimmen vom Rennen wider und beschränken uns hier auf die zentralen Aspekte.

Start!

Aufgrund der beschränkten Einstellungsmöglichkeiten war es leider nicht möglich, die Rundenzeiten einzublenden, was bei vielen für Verdruss sorgte. Unsere Sorge in der Vorbereitungsphase war, dass das Feld sehr weit auseinandergezogen ist und die R1-Klasse im Ziel deshalb sehr lange auf die R3-Klasse warten muss. Mit einem Blick auf die zurückgelegten Distanzen nach dem Rennen zeigt sich aber, dass die Lücke nicht so groß ausgefallen wäre:  Die Spitze der R1-Klasse legte 368km zurück, in der R3-Klasse waren das (sehr schnelle!) 337km. Die Wartezeit bis zum Rennende wäre also im Rahmen geblieben mit maximal 12 Minuten. Wir werden das bei den weiteren Rennen — vor allem den Langstreckenrennen — gern berücksichtigen.

Phil hat Cyrax im Visier.

Neben diesen Details möchten wir uns vor allem bei Euch bedanken: Zum einen dafür, dass Ihr wieder mit dem 3FC an den Start geht, zum anderen wieder (!) für Euer faires und sportliches Verhalten und zum dritten, dass Ihr mit uns das neue Format, die BRX, ausprobiert habt. So machen Rennen in diesem Maßstab einfach großen Spaß.

Holzkiste rollt die R3-Klasse von hinten auf.

In den nächsten Tagen werden wir hier die nächsten Rennen des Clubs ankündigen und Euch natürlich mit Neuigkeiten rund um die Forza-Franchise auf dem Laufenden halten.

#33 gunboundchars & #20 cervantes1976

Prototypen

1. #53 OnkelDoc — 368km

2. #88 Fettysoft

3. #20 cervantes1976

4. #33 gunboundchars

5. #112 Holzkind

GT1

1. #70 RushOliver — 347km

2. #55 GFC Edner

3. #102  Mattthebad — DNF

GT3

1. Holzkiste — 337km

2. #8 Cyrax Black

3. #60 p360hil

4. SCM Nick Name — DNF

#20 cervantes1976

Le Mans zählt — auch dank des großen Test Drive Le Mans 24 Hours (DC) — zu meinen absoluten Lieblingsstrecken, aber in der R-Klasse bin ich in Forza definitiv nicht zu Hause. So konnte ich mich lange nicht für eine Klasse entscheiden, wenn es nach dem Verstand gegangen wäre, dann rollte ich wohl mit einem GT3-Porsche an den Start. Mit dem Herzen wurde es dann jedoch die Prototypenklasse und dort ein Audi, den Doc großartig abgestimmt hatte. Ich kam fast ohne Training an die Strecke, lediglich eine — zugegeben sehr lange und hilfreiche — Trainingseinheit brachte mich in konkurrenzfähige Zeiten um die 3:11/3:12 für die 13 Kilometer lange Runde.

Schon vor dem Start war ich furchtbar aufgeregt, die Einführungsrunde hob den Puls und dann begann das Rennen fliegend — wohl wissend, dass jeder Fehler sofort dazu führte, dass man im dichten Feld durchgereicht würde, wurde ich aufgeregter und aufgeregter.

Doc im Aston.

Nach Fettys und Docs kleinen Fehlern ging ich vorbei und war in Führung — ein Glück, das ich eine Runde lang mit meinem Herzen in der Hand genoss.

Prototypenfresser — die Curbs.

Darauf war ich nicht eingestellt: Fettys Toyota viel schneller als mein Audi und Docs Skills meinen weit überlegen, hatte ich mich auf einen Positionskampf um Platz 3 mit Gun eingerichtet. Auf die Pole war ich nicht vorbereitet — aber zu meinem Erstaunen konnte ich mich noch weiter absetzen, da Doc und Fetty miteinander um den zweiten Platz fochten.

Mein Glück endete an der Kurve vor der langen Geraden nach Mulsanne — auf den Curbs hob ich ab und schoss in die Bande auf der rechten Seite, Doc teilte mein Schicksal ein paar Runden später.

Nach Mulsanne komm‘ ich wohl erst später.

Während des Rennens konnte ich meinen zweiten Platz nach Doc lange verteidigen und konnte seine Pace erstaunlich gut mitgehen, der Abstand war aus meiner Sicht eher niedrig und sobald Überrundungen anstanden und/oder einer von uns beiden in der Box war, stand der andere in Schlagdistanz. Das hat mich eigentlich am meisten gefreut.

Eine dieser Überrundungen wurde mir jedoch gegen Ende des Rennens zum Verhängnis. Auch wegen nachlassender Konzentration schob ich mich mehr schlecht als recht an Rush vorbei, Fetty im Nacken, und trudelte in der letzten Kurvenpassage, die mir sonst keinerlei Probleme bereitete, souverän in die Band und drehte mich in diesem engen Streckenabschnitt.

Fettysofts Toyota.

Ich musste Fetty ziehen lassen, ärgerte Rush mit einer weiteren Überrundung und ließ auf Doc und Fetty abreißen.

Paarflug fürs Foto in der Einführungsrunde: Gun und Cervantes.

In den letzten Minuten verwaltete ich meinen dritten Platz und achtete darauf, dass Gun nicht zu nah auf mich aufschloss.

Spaß hat’s gemacht, nach Le Mans möchte ich wieder mal.

#55 GFC Edner

Ursprünglich hatte ich einen Start auf Drag-Bereifung mitsamt aktivierter Fahrhilfen geplant – eine Option, die mir 30 km/h mehr Topspeed und wahrscheinlich den sicheren Klassensieg beschert hätte. Nachdem mir Klassenkonkurrent Rush jedoch eine Nachricht zukommen ließ, in der es hieß, dass er OHNE Fahrhilfen ausrücke, bekam ich ein schlechtes Gewissen und griff spontan auf einen mit Rennreifen bestückten Ersatzwagen zurück. Das Problem hierbei: der Ersatzwagen hatte weder ein passgenaues Setup noch irgendeinen Testkilometer auf dem Buckel. Ich kannte weder Einlenk-, noch Schalt- oder Bremspunkte. Die ersten drei bis vier Rennrunden dienten also einzig dazu, den Wagen kennen zu lernen. In dieser Phase hatte ich mir aber schon einen leichten Rückstand auf Rush eingehandelt, den ich schlussendlich nicht mehr kompensieren konnte.

#60 p360hil

Was für ein Rennen! Klar ein Start ist immer aufregend, dieses Mal war der Puls dann aber doch etwas höher. Das lag wohl an der ganz besonderen Atmosphäre, die solch ein Mehrklassenrennen auf Le Mans mit sich bringt. Schön auch, wie der Bezug zum realen Rennsport durch die Fahrzeug und Streckenwahl hergestellt wurde, und sogar die Klassenbezeichnungen in der Lobby wurden realitäts getreu benannt. Chancen auf einen der vorderen Plätze rechnete ich mir zwar nicht aus, mein Ziel war es lediglich – wenn möglich – CyraxBlack etwas zu ärgern ;)

Doch zunächst sah es nicht danach aus, als sollte mir das gelingen können, denn direkt nach dem Start fiel ich schon einige hundert Meter zurück, holzkiste flog gleich in Kurve 1 an mir vorbei, raste nach vorne und klebte dann Cyrax am Heck. Keine fünf Minuten später war er schon uneinholbar auf Platz 1 der GT3 klasse. Unglaublich, dass der tatsächlich in einem gleichwertigen Auto saß, am Ende des Rennens sollte er still und heimlich 17 Kilometer Vorsprung auf mich herausgefahren haben! Aber der Reihe nach…

Da der Start also weniger gut verlief, fuhr ich in den ersten Runden alleine hinterher, allerdings klappte das Runde um Runde besser, ich fuhr zwar längst keine Topzeiten, dafür machte ich aber auch kaum Fehler. Cyrax war in den ersten zehn Runden immer ungefähr 500 Meter vor mir, doch nach und nach verkürzte sich sein Vorsprung zunehmend.
Nach circa einer halben Stunde waren es dann nur noch gut 100 Meter, in den Kurven zu Beginn der Runde gab es zwar noch kein Vorbeikommen, allerdings kam die erste Gerade immer näher. Cyrax wurde zusätzlich aufgehalten, da die Überrundungen bereits in vollem Gange waren, wodurch ich mit deutlich Überschuss an ihm vorbeiziehen konnte. Doch er blieb dran, saugte sich im Windschatten heran und konterte. Wir waren schon über der Hälfte der Geraden, als ich den dritten Überholvorgang einleitete. Parallel flogen wir dann auf die Schikane zu, die Anbremszone schon in Sichtweite, konnte ich gerade noch eine gute Wagenlänge Vorsprung gewinnen, in die Kurve führ ich sicherheitshalber trotzdem innen. Zusätzlich war uns mittlerweile auch noch ein LMP1-Fahrzeug auf den Fersen, das die Überrundung auf der Geraden nicht mehr geschafft hatte, jetzt aber in der Schikane beinahe nur noch eine Handbreit hinter Cyrax fuhr. Kaum waren wir dann durch die Kurve und auf der zweiten Geraden zog das Fahrzeug auch schon mit diesem einzigartigen Klang, an uns vorbei. Diese letzten 60 Sekunden waren eindeutig der Höhepunkt des Rennens.

Danach verlor ich auch recht rasch wieder die zweite Position an Cyrax, ich konnte aber, dank kleineren Fehlern von ihm, vorerst noch dranbleiben.

Als dieser dann aber zu seinem ersten Stopp an die Box fuhr, verbremste ich mich kurz nach der Zielgeraden vor Kurve 2. Zwar war es nicht viel, allerdings dauerte es schon gut drei Sekunden, um aus dem Blau, über die Curbs, wieder auf den Asphalt zu kommen. Und auch gegen Ende der Runde verlor ich wichtige Hundertstel, als ich eine Kurve falsch nahm und ins Schlingern geriet, mein Fahrzeug aber gerade noch wieder einfangen konnte. Da wäre die nach Außnahmereglement erlaubte Traktionskontrolle dann doch hilfreich gewesen. Eine Runde später machte ich dann, relativ spät meinen ersten, Cyrax gleich nach mir bereits seinen zweiten Boxenstopp. Eine Runde danach fuhr ich dann ebenfalls zum zweite Mal in die Box, Cyrax zog natürlich wieder auf der Zielgeraden an mir vorbei. Als ich gerade über Funk meine Boxenausfahrt bekanntgab, kündigte Cervantes an, er würde gleich an mir vorbeikommen, keine Sekunde später schoss er auch schon an mir vorbei, ging in die Schikane, über den Hügel und war auch schon wieder weg^^.

Mittlerweile war mein Abstand auf Cyrax schon mehr als einen Kilometer groß, was auch ihm nicht engangen war, worauf er fragte, ob ich einen Unfall gehabt hätte. Die korrekte Antwort wäre wohl gewesen: „Nein, ich bin die letzten zwei Runden einfach nur schlecht gefahren.“

Die restliche dreiviertel Stunde blieb meine Platzierung dann auch so. Immer wieder einmal kam es zu Überrundungen, dabei kann so manch eine Wagenfarbe, des im Rückspiegel anfliegenden Bolidens, schon fest einem bestimmten Fahrer zugeordnet werden: Sichtet man einen roten Rennwagen, ist es ziemlich sicher die Nummer 20, giftgrün meist Gun, ein dunkles „Wicküler-Grün“ deutet hingegen eindeutig auf Fettysoft hin. Und ein schwarzer Bora ist meistens der Rush im Porsche ;D

Zwei, die ihrem Farbmuster treu bleiben: Cervantes in rot-schwarz …

… Fettysoft in grün-weiß.

Während ich den Abstand noch übere längere Zeit recht konstant halten konnte, ließ die Konzentration dann in den letzten 15 Minuten schon deutlich nach.

13 Minuten vor Schluss war es dann so weit: Direkt auf dem „Plateau“ der Kurve-2-Schikane kam ich beim Herausbeschleunigen zu weit nach links über die Curbs und drehte mich. Glücklicherweise war gerade kein Fahrzeug direkt hinter mir.

Sollbruchstelle: Blick von Kurve 2 hinunter auf Kurve 3.

Kurz vor Schluss erschien dann eine Viper hinter mir, dicht gefolgt von einem weiteren GT1 Fahrzeug. In einer der letzten Kurven kam ich ins Schlingern und drehte mich dann knapp vor den beiden überrundenden Fahrzeugen in die Bande, die hatten aber glücklicherweise aufgepasst und konnten unbeschadet vorbeigehen.

Obwohl es wie erwartet nicht für einen der vorderen Plätze gereicht hat, war es doch ein spannendes Rennen und ein gelungener Start in die zweite Saison des 3FC. Solche Mehrklassenrennen mit aktiviertem Windschatten sollten wir im Hinterkopf behalten. Wie Gun schon zusammenfassend erwähnte: „Das Experiment Bonusround X-treme ist geglückt.“

#70 RushOliver

90 Minuten LeMans mit einem R2 Porsche OHNE Traktionskontrolle arten ganz schön in Arbeit aus und das Fahren sauberer Runden fällt einem damit nicht ganz so leicht wie man sich das insgeheim erhofft. Sobald der Porsche GT1 runter bis in den 2. Gang musste, wurde es ziemlich heikel und das Gaspedal musste bis zum Berühren des Bodenblechs zunächst gestreichelt werden. Dennoch passierte es hin und wieder, dass das Heck des Rennboliden mich ruckartig überholen wollte und zunächst an eine ordentliche Beschleunigung nicht zu denken war. Dreher konnte ich aber gänzlich verhindern; aber wären wir mit Reifenverschleiß gefahren, hätte ich mir alle 5 Runden neue holen müssen. Die schwarzen Striche auf dem Asphalt müssen beim Herausbeschleunigen zeitweise sehr lang gewesen sein.

Rush setzt sich von Edner ab.

Genervt ohne Ende hat die fehlende Anzeige der eigenen Rundenzeit. Anhand derer kontrolliere ich mich eigentlich selber und kann damit das Risiko in den einzelnen Streckenabschnitten besser einordnen. So blieb mir nichts anderes übrig, als mich an der Abstandsanzeige zu orientieren. Genau das wurde aber in dem Moment extrem nervig, als Edner einen Boxenstopp weniger als ich selber absolviert hatte. Betrug mein Abstand zunächst noch 700 Meter, wuchs der Abstand gegen Rennmitte wegen Überrundungen (der GT3 Fahrzeuge und durch die Prototypen) plötzlich auf 1700m an. Bei meinen Boxenstopps hatte ich bemerkt, dass man ca. 900-1000 Meter auf den Klassenkontrahenten verliert. Da waren 1700m Abstand eindeutig zuviel … aber ich hatte keinen Anhaltspunkt, ob ich jetzt unverhältnismäßig viel Zeit verloren hatte, oder ob es sich nur um ein paar Zehntel handelte.

Mir blieb nichts anderes übrig, als volles Risiko zu gehen, um den Abstand wieder zu verkürzen. Zu der Zeit passierten mich aber erneut die schnelleren Prototypen, was mir jedesmal vor Anbremszonen den Anpressdruck auf der Vorderachse versaute und ich gezwungen war, unverhältnismäßig früh auf die Bremse zu steigen. Das nervte dann ganz schön extrem und der Blutdruck stieg ein wenig an. In Kombination mit leicht nachlassender Konzentration passierte dann auch der ein oder andere unnötige Schlenker beim Herausbeschleunigen ohne Traktionskontrolle.

In der Folgezeit konnte ich aber den Abstand zu Edner recht schnell wieder auf 800m drücken und wartete ab, wann dieser endlich zu seinem letzten Boxenstopp abbog. 2 Minuten vor Ende des Boxenstoppfensters war es dann soweit und meine Kalkulation ging auf. Nach Edners 2. Boxenstopp hatte ich einen Vorsprung von knapp 400m, den ich danach noch auf knapp 900m ausbauen konnte.

So ein Duell ohne direkte Sicht auf den Kontrahenten ist nicht ohne und ich war froh, dass ich einen nachweislich extrem schnellen Fahrer wie den Rambaldi Piloten Edner auch ohne Traktionskontrolle kontrollieren konnte. Der Kunstleder-Bezug meines Playseats war danach jedenfalls genauso nass wie mein T-Shirt … man war ich froh, dass es kein Polo-Shirt war!!!

#88 Fettysoft

Sehr schönes Rennen! Es war wirklich ein tolles Rennen, was an innerer Aufregung kaum zu toppen war. Ich habe bei fast jeder Überholaktion 200 Puls gehabt, was sicherlich an diesen ultraschnellen Autos lag. Nachdem ich mich gleich in der ersten Runde mit den fiesen Curbs auseinander setzen musste, hab ich mich gleich an Position 5 wiedergefunden. Zum Glück war mein Toyota so verdammt schnell, dass ich wieder aufholen konnte. Ich hab aber auch gesehen, das Holzkind und Gun vor mir ihre Problemchen hatten. Nach der dritten oder vierten Runde hatte ich vor den letzten beiden Schikanen wieder so meine Probleme auf der Strecke zu bleiben, weshalb ich mich entschloss, gleich mal an die Box zu gehen. Holzkind, der mittlerweile wieder hinter mir war, tat es mir gleich. Nach dem Stopp konnte ich dann etwas konstanter fahren und sogar auf Gun aufschließen. Ihn konnte ich später noch überholen, nachdem er einen oder zwei Fehler machte. Nun war Cervantes vor mir und der Abstand verringerte sich zwar langsam, aber sicher. Mit noch etwa 50 Minuten Restzeit ging ich zum zweiten und letzten Stopp an die Box. Gun war wieder vorbei und ich versuchte, erneut aufzuschließen. Während dieser Jagd verlor ich dann das Auto in der ersten der beiden letzten Schikanen und drehte mich in die Boxeneinfahrt und hoffte, dass diese mich nicht gleich zum dritten Stopp ‘ansaugen’ würde. Das geschah nicht und ich konnte zurueck auf die Strecke, nur um mich in der ersten Schikane gleich erneut zu drehen. Als ich wieder fortkam, war mir der böse Matthias beinahe ins Heck geprallt. Die Fahrer Gun und Cervantes vor mir mussten wohl auch den einen oder anderen Fehler gemacht haben, denn ich konnte mich wieder heranarbeiten und während Guns Stopp an ihm vorbeigehen. So in dritter Position liegend konnte ich mich voll und ganz auf Cervantes konzentrieren, der gute 2500m Vorsprung hatte. Bis er schließlich im Kurvengewühl noch weit vor der Ziellinie einen Dreher hatte, den ich ausnutzen konnte und vorbeiging. Ich konnte im letzten Viertel des Rennens meinen Vorsprung auf Cervantes halten und schloss sogar noch etwas auf Onkel Doc auf, der, wie er sagte, Konzentrationsprobleme hatte und deshalb wohl ein paar Fehler einbaute.

#102 Mattthebad

Wie üblich hat es mal wieder etwas länger gedauert, bis auch der letzte eingetroffen ist (außer Giama?). Neu war für mich allerdings, dass ich auch warten musste ;-)  Kurz vor dem Start fiel mir dann noch ein, dass mein kleiner Neffe am Morgen noch Forza gespielt hatte. Gerade noch rechtzeitig, sonst wäre ich mit sämtlichen Fahrhilfen unterwegs gewesen.  Gegen 21:15 ging es dann endlich los. Sorry btw., dass ich mal wieder nicht den Custom Soundtradck geladen habe. Beim nächsten Mal werde ich eure Mühe entsprechend würdigen.

Nach einer Einführungsrunde, welche irgendwie zwischen 150 und 220 km/h gefahren wurde, wurden die Fahrzeuge nach Klassen geordnet vor der letzen Doppelschikane zusammgeführt und es ging in einen fliegenden Start.  Im vorderen Teil des Feldes — und genau da war ich unterwegs — kam es zu keinen Problemen. Hinter mir dieses Mal auch nicht, sonst fährt ja gerne mal jemand in mich rein.  Ich konnte auf der ersten Geraden den Anschluß an Edner und Rush halten, beide auf Porsche unterwegs zur Freude der Wörtherseefraktion. Nach dem Rechtsknick waren sie dann aber doch weg.  So dümpelte das Rennen für mich so vor sich hin, bis ich nach der Hälfte des Rennens von den R1 Kollegen überrundet wurde.   Bemerkenswert – Holzkiste war mit einer unterklassigen Fahrzeug immer in Reichweite auf mich unterwegs. Nach Schnitzern musste ich ihn auch zwei Mal überholen. Respekt!

Cervantes hat mich dann als einer der letzten der R1 Klasse überrundet und auf dem Weg zur Box gab es dann den disconnect für mich.  Insgesamt fand ich es aber zu langweilig. Die Strecke ist mir zu anspruchslos und in drei Klassen fehlte mir dann auch der direkte Konkurrent. Nicht mal die Rundenzeiten wurden angezeigt, so dass für mich jegliche Motivation weg war. Edner und Rush haben mir pro Runde aber auch gute 300 bis 500 m abgenommen, wie auch immer das möglich ist. Ich tippe auf mein Unvermögen.

#112 Holzkind

Also der erste Aufreger für mich war eigentlich schon wieder, dass das Rennen 15 Minuten später als geplant gestartet wurde. Dabei hieß es wir warten noch 2-3 Minuten auf Giama. Der dann leider auch nach 15 Minuten nicht da war. Aber vielleicht hat mich das auch alles so gestört, weil ich auch dem Weg zur Rennstrecke ewig im Stau gestanden habe, und schon dachte, dass ich das Rennen verpasse.

So aber nun zum Rennen: Wahrscheinlich war ich wirklich sehr aufgeregt, da ich selbst in der Einführungsrunde mehrmals von der Strecke abkam. Nach dem fliegenden Start war ich, wie es zu erwarten war, letzter in meiner Klasse. Nachdem Fetty und Doc ihre Fehler gleich zu Beginn der ersten Runden gemacht hatten, durfte ich kurzzeitig das Gefühl des dritten Platzes erleben. Aber eben wirklich kurz.

Nach meinem doch sehr frühen Stopp und einem Dreher kurz vor Ende der darauffolgenden Runde durfte ich sogar die Peinlichkeit erleben, von einem R2 Wagen überholt zu werden. Aber ich hatte schon vor dem Rennen die Angst, dass mir Rush mit seinem R2 gefährlich wird. Aber lange konnte Rush nicht vor mir bleiben, die Klassenunterschiede sind dann doch zu groß.

Danach wurde mein Rennen ziemlich eintönig, aber meine Runden fehlerfreier. Das einzige Ziel was ich in diesem Rennen noch hatte, war von Onkel Doc nicht überrundet zu werden. Was mir glücklicherweise gelungen ist, aber am Ende hatte er fast eine Runde Vorsprung auf mich.

Aber alles in allem war es wieder schön mir dem TFC ein paar Runden gedreht zu haben, und das gleich 356Km.

#8 Cyrax Black