#18 SEAT TSUKUBA CUP — Bericht, Ergebnisse und Bilder!

Ohne-Titel-2

Was für ein Rennsonntag! Gestern fuhr der 3FC in excellenter Besetzung den SEAT TSUKUBA CUP, der schon im Vorfeld dank des UNITY-SYSTEMS (zumindest hier) in aller Munde war.

Was ist das UNITY-SYSTEM? Unser Chefingenieur #70 RushOliver hat die Idee von #60 p360hil aufgenommen und verschiedene Setups eingerichtet, die die fahrerischen Unterschiede nivellieren und damit spannende Rennen auch für die ermöglichen, die sonst hinter der Spitzengruppe herfahren. Damit wird das Feld insgesamt näher zusammengerückt, wie nahe, wird an den Ergebnissen zu sehen sein. Wir hatten hier ja schon einige Versuche in der Richtung unternommen, am konkretesten in dieser Richtung waren Zweiklassen-Rennen ausgerichtet, die ebenfalls positiv aufgenommen worden sind. Doch das UNITY-SYSTEM lässt weit feinere Differenzierungen zu.

Insgesamt fünf unterschiedliche Setups waren für das Rennen ausgearbeitet und standen den Teilnehmern des Rennens zur Verfügung:

UNITY 1: A536

UNITY2: A545

UNITY3: A561

UNITY4: A567

UNITY5: A597

Die Entscheidung, welches Setup den startenden Fahrern zugeteilt wird, sollte eigentlich im Vorfeld ermittelt werden durch Trainingsläufe. Dennoch wurden vor dem eigentlichen Rennen mit 41 Runden zwei Qualifyings durchgeführt, um die Rundenzeiten noch einmal zu ermitteln. Im zweiten Qualifying wurde die Startaufstellung ermittelt mit geladenen Setups — auch dieses lief über insgesamt 10 Runden.

Ins Rennen ging es nach Einführungsrunde mit stehendem Start — und was das für ein Rennen war. Bis auf #777 grooviak, der tatsächlich kurz entschlossen erst ins Fahrerfeld nachrückte und keinerlei Training absolviert hatte (und mit technischen Problemen kämpfte), kamen insgesamt neun Fahrer nach 40 Rennrunden und zwei Boxenstopps in einem Zeitfenster von EINER MINUTE ins Ziel.

Seht selbst:

ScreenShot-New-549

Grooviak schloss das Rennen kurz nach dem Hauptfeld ab — um die korrekten Positionen abzubilden, ist dieses Zielfoto jedoch essentiell, da Holzkind das Rennen vorzeitig verließ.

Mit anderen Worten: Knapper geht es nicht. Die Gesamtwertung stellt sich im Moment so dar:

Gesamtwertung der Clubrennen -- ohne Grafik, dafür detailliert.

Gesamtwertung der Clubrennen — ohne Grafik, dafür detailliert.

Wir hoffen, dass Euch das Rennen Spaß gemacht hat, sind gespannt auf Eure Berichte und Bilder und freuen uns mit Euch auf den nächsten Lauf!

gunboundchars & cervantes1976

Fahrerstimmen

#70 RushOliver

Beim Qualifying mit dem Unity-System war ich überrascht das ich der Schnellste war, da andere Fahrer laut Bestenliste schon deutlich schnellere Runden gedreht hatten. Das doppelte Qualifying spielte mir zudem zu und ich konnte mich recht gut einfahren, wobei die ersten Runden im eigentlichen Qualifying nicht besonders verliefen und ich oft im Gras war. Schließlich gelang mir dann doch die eine Runde die mir Startplatz 1 bescherte.

Mir war sofort klar das das im Rennen einen nicht unbedeutenden Vorteil hatte, denn ich konnte ohne auf andere Fahrzeuge zu achten sofort meine Pace fahren. Wäre ich hinter anderen Unity Fahrern mit mehr Leistung gestartet, wäre das Überholen nicht so einfach gewesen. So aber war ich bemüht von Anfang an 100% zu geben. Das gelang mir schon in der 2. Runde, denn diese markierte meine schnellste Runde im ganzen Rennen. Die folgenden 4 Runden konnte ich ähnlich gut absolvieren und legte mir ein Polster von rund 200m zurecht. Dieses Polster schmolz aber sofort dahin wenn ich mal eine Runde nicht so optimal erwischte, was mich dazu zwang von Zeit zu Zeit enormes Risiko zu gehen. Mehr als 250m Vorsprung konnte ich aber nicht realisieren.

In Runde 25 passierte das was ich schon 3 Runden früher erwartet hatte, mein Forcefeedback viel komplett aus. Da ich am Lenkrad immer mit 100% Forcefeedback fahre und der Micky Maus Kurs pausenlose Lenkbewegungen bedarf, überhitzen die Motoren im Lenkrad und stellten zum Abkühlen ihren Dienst ein. Zum Glück hatte ich diese Situation etwas geübt und konnte das einigermaßen kompensieren. Meine Rundenzeiten wuchsen zwar um 3 Zehntel an aber meine Kontrahenten hatten zu diesem Zeitpunkt schon mit der eigenen Konzentration zu kämpfen. Ab Runde 32 war das Forcefeedback plötzlich wieder da, es lebe die Abkühlung. Knapp 10 Runden blieben mir noch den etwas geschrumpften Vorsprung wieder auszubauen. Letztendlich konnte ich bis zum Schluß die am Start erarbeiteten 200m ins Ziel retten. Meine eigene Konstanz war diesmal der Schlüssel zum Erfolg die etwas stärkeren Fahrzeuge hinter mir zu halten. Wäre ich aber nicht von der Poleposition gestartet, hätte das auch ganz anders ausgehen können. ;-)

PS: Grooviak, hättest einen vernünftigen Rechner (keinen Mac) könntest Du dir das Softwareupdate fürs Lenkrad aufspielen. Das ist nämlich erheblich besser als die Softwarerevision die Du auf dem Lenkrad hast……bis auf das Problem mit der Überhitzung. ;-)

#60 p360hil

Phil liefert ab. Den Rest vom Fest, inkl. seinen Kommentaren und einem kurzen Videoclip schaut Ihr am besten auf seinem eigenen Blog an, denn er freut sich sicher über Besuche: 17zu8!

Forza406
Forza412
Forza424
Forza426
Forza425

#88 Fettysoft

Qualifying:
Q1 lief richtig gut. Ich konnte mich auf P2 hinter Rush etablieren. Das Training zahlte sich aus. Im Q2 startete ich mit U2 Setup und konnte zu meinem Erstaunen sogar P3 einfahren. Ich wusste aber, dass mir das nicht so viel nützen würde.

Das Rennen:
Ich erwischte einen guten Start und konnte an Cyrax vorbeiziehen, der sich wohl etwas vertan hatte. Lange konnte ich aber die drückenden Gegner nicht hinter mir halten und musste Gun und Cyrax ziehen lassen. Ich ging dann früh an die Box, um freie Fahrt zu finden. Dies war mir dann auch möglich. Ich konnte ein paar gute Runden fahren, so im 1.02.000 bis 1.02.200 Bereich. Somit arbeitete ich mich an die vor mir fahrenden heran und kam dann auch bald wieder zum zweiten Stopp. Ich kam nun dicht hinter Duder und Jimmy heraus. Hier verlor ich etwas Zeit, da ich einige Runden an Jimmy nicht vorbeikam, der auf der Geraden so verdammt schnell wegzog. In der langsamsten Spitzkehre konnte ich ihn dann überholen, wobei ich innen fuhr und ihm die Spur zumachte, es kam zu einer doch nicht unerheblichen Berührung. Die Revanche kam dann eine Runde später an der selben Stelle, als er mein Heck traf. Ich konnte das Auto aber abfangen und dann einen Vorsprung herausfahren. Die letzten Runden konnte ich allmählich auf Cervantes aufschließen. Aber für mehr hat es nicht gereicht.

Fazit:
Rush hat es Klasse hinbekommen das restliche Feld zu deklassifizieren. Glückwunsch! Ich konnte mit den Unity 3 Fahrern nicht mithalten, die sich selbst ohne großes Training schnell eingewöhnten und bessere Runden fahren konnten als ich. Das Unity System hat das Feld zwar gut zusammengebracht, aber wenn man ehrlich ist, an der Reihenfolge im Großen und Ganzen nichts geändert. Dass es enger zugeht ist aber schön zu sehen, besonders sicherlich auch für die ‘langsameren’ Fahrer, die so hoffentlich ein spannenderes Rennen hatten als vielleicht sonst. Vielleicht sollte das Unity System doch nur in Bonusrunden angewendet werden, denn wenn es um die ‘Meisterschaft’ :) geht, ist es evtl. hier und da zu unfair und zeigt eben nicht wie bisher, wer wie gut mit dem gleichen Material und der Strecke zurechtgekommen ist.

#112 Holzkind

Q1: Achter Platz. Was soll ich sagen. Mehr ging wohl nicht.
Q2: Achter Platz; einzige positive Überraschung: ich war schneller als Cervantes.

Zum Rennen: Der Start verlief gut, bis zur zweiten Kurve als Cervantes mich von hinten anstupste und ich zwei Plätze verlor.
Danach folgten ein paar schöne spannende Runden mit “der Duder”, welche ich aber durch einen Fahrfehler, mit anschliessender Drehung nach Kollision mit ihm, selbst beendet habe.
Danach drehte ich nur noch einsame Runden als 9. platzierter.
Allles in allem find ich das Unity System ganz gut, hat mir aber hier eher geschadet als genutzt. Ich denke ohne Unity wäre ich eine Platzierung besser gewesen.
Deshalb muss ich Fettysoft recht geben, das man das Unity System in Bonus Rounds verwenden sollte, in richtigen Rennen eher nicht.
Das sehe ich nicht im Bezug auf mich, sondern eher in Bezug auf Fetty, der wahrscheinlich 2. geworden wäre wenn ohne Unity gefahren worden wäre.
Aber das ist nur meine Meinung.

Nichtsdestotrotz war es mal wieder sehr schön ein Clubrennen zu fahren.

Sponsor ist total enttäuscht von mir. Team auch.
Ich auch.

#777 grooviak

Wie gesagt habe ich erst 1 std vor dem Rennen wirklich mitbekommen dass das heute stattfindet, durch eine XBL-PM von gun. Habe dann noch 30 min in eine hässliche Lackierung investiert und hatte dann noch ca. 10 min. um mal eine Runde zu drehen. Nachdem mir gun sagte dass es kein Unity-1 gibt, hab ich daraus gefolgert dass ich wohl die 5 nehmen muss und habe damit eine 1:05xxx gefahren.

Beim Qualifying war ich etwa ne halbe Sekunde besser, aber damit war schon klar dass so kein Blumentopf zu gewinnen ist. Also bestand meine Hauptaufgabe im Rennen darin, alle möglichst schadlos passieren zu lassen ;)

Leider hatte ich relativ früh (Runde 10 oder so?) wieder mal den Lenkrad-Bug, bei dem das Force Fedback sich einige Sekunden nicht mehr ausschaltet. Dieser Fehler tritt leider gefühlt pro Spielstunde einmal auf. Tja und dann habe ich gleich die Bande geküsst und um ein Haar noch den Rush abgeschossen. Aber lahme Fahrer wie ich sind ja wohl auch hauptsächlich da, um ein bisschen Nervenkitzel zu erzeugen :P

Das blöde ist, dass wenn ich so alleine meine Runden drehe, verliere ich schnell die Konzentration und schalte dann tendenziell wie beim richtigen Autofahren ganz früh runter und bremse viel zu viel. Ist mal jemand vor mir, läuft es viel besser, auch weil ich mir die Linien abschauen kann usw – damit kam ich dann auch schon mal auf eine ganz niederige 1:03er Zeit, wegen Windschatten war allerdings meine beste “saubere” Runde eine 1:03.8xxx

Tja ich muss schon sagen, dolle viel Spaß macht so ein Rennen nicht, wenn man überhaupt keine Chance hat – zumal ich ja dank Unity-System und TCS auch überhaupt keine Ausreden mehr habe. Außer vielleicht, dass ich nicht geübt habe. Na ja ich werde trotzdem versuchen, auch nächstes Mal wieder am Start zu sein. Und dann hoffentlich auch wieder mit einer hübscheren Lackierung :P

P.S. Ach ja, wie eigentlich IMMER ging im Rennen dann irgendwann mein Mikro nicht mehr, und ließ sich auch nach dem Renn-Ende nicht mehr zur Mitarbeit bewegen. Fucking Fanatec ;)

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{BR] #17 LOTUS RACING — Auswertung, Berichte und Bilder

Ohne-Titel-1

Gestern ging der 3FC auf dem Hockenheimring in sein 17. Clubrennen. Phil (#60 p360hil) hatte angeregt, ein UNITY-Setup aufzusetzen, das fahrerische Unterschiede zwischen den Teilnehmern reduzieren sollte, um damit die Rennen spannender zu machen. Seine Idee, mit zwei Stufen zu beginnen, wurde von Rush (#70 RushOliver) aufgegriffen und verfeinert. Am Schluss standen drei Setups zur Verfügung, die vor allem im Mittelfeld für spannende Rennaction gesorgt haben dürften.

Fettysoft (#88 Fettysoft) stieß erst nach dem Qualifying dazu und Giama (#55 Giama360) kam — vermutlich wegen Verbindungsproblemen — erst sehr spät dazu und konnte deshalb vermutlich seinen Podiumsplatz nicht einfahren ;)

Die Ergebnisse hat Phil bereits auf seinem Blog 17zu8 veröffentlicht und da wir uns nicht die doppelte Arbeit machen wollen, reicht der Link dahin :)

Herzlichen Glückwunsch an Rush für den souveränen Sieg (UNITY 1) und an Phil (UNITY 3) für seine überragende Performance und den absolut verdienten zweiten Platz. Manuel (#85 Manuel1085) fuhr mit dem UNITY-2-Setup auf Rang 3 und konnte Gun (#33 gunboundchars; UNITY-3) gerade noch hinter sich halten — hätte ich (#20 cervantes1976; UNITY-3) Gun nicht unmittelbar nach Start des Rennens angeschoben, hätte möglicherweise er auf dem Podium gestanden.

Es war ein tolles Rennen mit einer sehr gespannten Atmosphäre und vor allem im Mittelfeld ein enger Kampf bis auf die letzten Meter. Manuel, Gun, Cyrax (#8 Cyrax Black; UNITY 2) und Fettysoft lieferten sich ein Rennen Stoßstange an Stoßstange.

Ich bin gespannt auf Eure Kommentare und Bilder und freue mich schon auf das nächste Rennen!

cervantes1976

P.S. Rohmaterial für ein Video ist im Kasten!

~~

 

#16 DTM goes America — Bericht und Bilder

bericht

Offizielle Clubrennen sind immer etwas besonderes! Training, Lackierung, Nervenkitzel — die Mischung macht jedes Mal ein besonderes Erlebnis. Der Bericht wird noch ein wenig auf sich warten lassen, da ich glaube, dass der Clubchef das offizielle Rennen vor Weihnachten und die Übernahme der Führung in der Gesamtwertung auskosten möchte ;)

Forza304

Stay tuned!

ergbenisse

Name Beste Runde Gesamt
#55 Giama360 01:30,538 38:56,180
#88 Fettysoft 01:30,468 38:58,186
#33 gunboundchars 01:30,943 39:24,543
#8 Cyrax Black 01:31,064 39:30,136
#20 cervantes1976 01:31,704 39:34,824
#60 p360hil 01:34,422 40:54,966
#777 grooviak 01:36,086 41:26,661
#112 Holzkind 01:34,193 41:53,200
#17 Kletorone 03:04,483 42:48,784
#57 DerDuder 01:35,389 43:00,064

Gesamtwertung:

Name Gesamtpunktzahl Anzahl der Rennen
gunboundchars 68 6
OnkelDoc 67 5
Cyrax Black 65 6
Giama360 61 4
Fettysoft 58 5
cervantes1976 51 6
GFC Edner 48 3
p360il 46 6
Manuel1085 35 4
DerDuder 32 5
Daichi04 31 4
RushOliver 28 2
Holzkind 28 4
rolihoni 27 2
Kletorone 20 4
TG Rockt 15 1
grooviak 13 3
OfflineChris 11 1
Hawaii 22 9 2
dixip 7 2
Alkuk 6 2
Matthebad 6 1
BratAustria 5 3
CookieJus 3 1
mr monkey 4u 2 1
Vanjensing 1 1
Paul gEr 0 1
Wurzelgnom 0 1

ScreenShot-New-252

fahrerstimmen

#20 cervantes1976

Anderweitig eingespannt konnte ich leider an keinem der offiziellen Trainings teilnehmen und war auf Einzeltrainings angewiesen, die mir in der R2-Klasse schnell meine Grenzen aufzeigten — ohne Traktionskontrolle würde ich das Rennen nicht fahren wollen, so viel stand fest. Denn vor die Arbeit setzen wir im 3FC die Unterhaltung :)

Das Qualifying lief vollkommen rund und ohne größere Schwierigkeiten, ich reihte mich auf Platz 4 in der Startaufstellung ein.

Im Rennen konnte ich unerwartet schnell auf Position 3 vorfahren hinter Giama und Fettysoft, offenbar riefen Cyrax und Gunboundchars ihre Reserven nicht sofort ab dem fliegenden Start aus der Box (hat mir sehr gefallen!) ab, was mein Glück war. Im Verlauf des Rennens zeigte sich nämlich, dass die beiden durchweg schneller unterwegs waren als ich. So wurde das letzte Renndrittel das eigentlich für mich spannendste: Meine Stopps setzte ich spät an und war dann mit Gunboundchars in Nah- und Fernduelle verstrickt, die er letztlich für sich entscheiden konnte. Ob es wirklich notwendig war, dass ich den vierten Platz an Cyrax wegen einiger Unkonzentriertheiten und zu behutsamen Überrundungen wegschenkte, sei dahingestellt — aber letztlich bin ich mit der Position 5 in der R2-Klasse auf diesem Kurs sehr zufrieden.

Da wir nun schon einige Rennen in der R2 gefahren sind, muss ich ehrlich sagen, dass mir davon bisher nur die {BRX} auf Le Mans wirklich zugesagt hat. Sowohl auf Laguna Seca als auch auf dem Infineon Raceway konnte ich mit Giama, Fettysoft, Gunboundchars und Cyrax nur mit Mühe und auf Dauer nicht mithalten — ich bin einfach zu nervös für diese Klasse.

#60 p360hil

Phil fuhr das Rennen auf dem „Reynholm Industries“-Opel und stellt seine Eindrücke und zahlreiche Videomitschnitte vom Rennen im eigenen Blog zur Verfügung!

#88 Fettyssoft

Training:
Die Trainings liefen ganz gut, ich konnte sogar mal eine 1:29,xxx fahren und bekam hier schon eine Ahnung, dass ein Podiumsplatz evtl. drin sein könnte. Die Bestenliste zeigte mir, dass ich nicht schlecht dastand. Die Trainings waren außerdem eine gute Gelegenheit herauszubekommen, wo man hier die Boxeneinfahrt geplant hatte.

Vor dem Rennen:
Edner und Rush ohne Anmeldung, Doc kurz vor Rennen mit einer Abmeldung. Nunja, das roch nach möglichem Podium. Giama kam kurz vor Rennstart dann doch noch und mir wurde klar, dass damit noch ein weiterer Podiumsgegner am Start war. Giama, Cyrax, Gun und Cervantes – das versprach einen heißen Kampf um die ersten 3 Plätze, da wollte ich hin!

Das Qualifying:
Der Puls ging gleich wieder auf 180, vor Aufregeung und nicht vor Wut. Ich konnte mich gleich ganz nach vorne schieben und frei fahren. Nach der ersten Runde war ich ganz vorn :) was natürlich nicht lange so blieb. Im letzten Viertel konnte ich dann eine niedrige 1.30 fahren, die nur noch Giama mit einer tollen 1.29.xx unterbieten konnte. Knapp an meiner ersten Pole vorbei, aber ich war sehr zufrieden mit Startplatz 2. Ich hörte noch, dass Giama einen neuen Rennoverall brauchte, durchgeschwitzt :) ! Es war also auch für die anderen Fahrer eine nervenaufreibende Angelegenheit.

Das Rennen:
Den Start habe ich ganz gut hinbekommen und meine Position halten können. Ach haltmal; es gab ja einen fliegenden Start aus der Boxengasse. Giama schien das vergessen zu haben und bog munter rechts in die Haarnadelkurve ein. Ich wartete bis er zurückkam und folgte ihm in die Box.
Ich klebte dann ein, zwei Runden an Giamas Heck und konnte ganz gut mithalten. Später baute ich einen kleinen Fehler ein und musste auf etwa 200m abreißen lassen. Ich kam auch nicht wieder ran. Nach hinten schien sich ein kleiner Vorsprung aufzubauen. Als Giama dann zum ersten Stop reinkam, entschied ich mich, es ihm gleich zu tun. Allerdings touchierte ich dabei meinen vor mir fahrenden Bruder Holzkind. Zum Glück war es für uns beide kein Problem. Es ging dann so weiter hinter Giama her, bis er seinen zweiten Stop machte. Ich entschied mich diesmal, draußen zu bleiben, da auch noch kein weiterer zu überrundender Fahrer in Sicht war und versuchte zu pushen. Giama kam wohl im Gewühl bei Cyrax, Gun und Cerv zurück auf die Strecke und verlor hier wahrscheinlich etwas an Boden. In Runde 17 hatte ich dann Duder vor mir, der sich kurz vor der letzten Schikane drehte. Ich konnte nicht mehr ausweichen und fuhr ihm in die Seite. Hier hatte ich ein paar Sekunden verloren. Ich ging in die Box und konnte trotzdem vor Giama wieder herausfahren, zwar nur knapp aber immerhin. Meine zweite Boxenausfahrt war sehr knapp und ich danke den umsichtigen Fahrern hinter mir (weiß nicht mehr, ob es Gun und Giama war … muss erst die Aufzeichnung ansehn). Ich hatte also meinen ersten Sieg vor Augen. Es kamen dann aber leider noch zwei Überrundungen, die von Kletor und Phil. Da ich nicht so eine coole Sau bin wie Giama, hab ich es dabei verbockt und musste über den Dreck fahren. Giama konnte dies ausnutzen und fuhr mit 2 Sekunden Vorsprung als erster über das Ziel. Gratulation!

Fazit:
Das Team ist zufrieden mit der Leistung. Das Podium ist erreicht! Ich freue mich über Platz zwei. Ich hatte den Sieg auf dem Pedal und ihn mal wieder weggeschmissen. Mein Puls war konstant 180+, ich habe sicherlich 1kg abgenommen :). Die Gesamtwertungsführung hat Gun übernommen, Gratulation! Mein Ziel muss auch hier Podium sein, aber das wird schwierig, auf jeden Fall dann, wenn Rush und Doc doch wieder mitfahren sollten.

#112 Holzkind

Die Idee mit den DTM Wagen zu fahren fand ich sehr gut. Dass die Dinger so scheissempfindlich sind, wusste ich nicht.

Zur Quali:

Ich war mit der Quali äußerst unzufrieden, da mir überhaupt keine gute Runde gelingen wollte. So war meine beste Runde im Qualifying über 1,5 Sec langsamer als meine beste Trainingsrunde. Mit Startplatz 7 war ich und das Team deshalb sehr unzufrieden.

Zum Rennen:

Die Idee mit dem Start durch die Boxengasse war ganz lustig, aber hat das Feld schon zum Anfang sehr weit auseinandergezogen, da die Schnellsten schon lange auf dem Gas stehen konnten, während wir Langsameren uns noch im 1. Gang durch die Boxengasse quälen mussten. Aber egal, das ist der Lohn für ein gutes Qualifying. Zum Rennen selbst. Die ersten 10 Runden liefen recht gut. Bis zum Ende der 7. Runde konnte ich mir mit Phil nen heißen Kampf liefern, und ihn hinter mir halten.

Nach meinem 2. Boxenstopp muss mir das Team irgendwie ganz bescheidene Reifen aufgezogen haben. Ab da ging dann gar nix mehr.
Als dann in Runde 16 nach einem weiteren Ausritt aufs vertrocknete Gras auch noch Grooviak an mir vorbeiging, war’s mit Konzentration und dem Elan vorbei. Ab da war es ein völlig unspektakuläres Rennen für mich, da mein Rückstand auf Grooviak immer größer wurde und mein Vorsprung auf Klete auch.
Während der letzten 7 Runden hab ich dann mein Auto noch 3 bis 4 Mal in den Dreck manövriert, was den Zuschauern bestimmt gefallen hat, dem Team aber überhaupt nicht.
Am Ende stand Platz 8. Team und Sponsor sind sehr unzufrieden. Der Sponsor überlegt die Freigetränke einzustellen, da er aufgrund meiner Leistung davon ausgegangen muss, das ich davon vor dem Rennen zu viel hatte.

Alles in allem ein sehr gebrauchter Renntag für mich und das Team.

#777 grooviak

Normalerweise sind meine Kommentare zum Rennen sehr kurz, da es vom Ende des Feldes nicht viel zu berichten gibt. Um so mehr könnte ich diesmal schreiben, da die völlig ungewohnte Erfahrung, ein bisschen im Mittelfeld mitzumischen, für mich natürlich sehr aufregend war. Ich versuche es trotzdem knapp zu halten, nicht zuletzt aus Bescheidenheit – denn der für mich wirklich gute Rennverlauf war sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass ich TCS verwenden durfte. Zu dieser Maßnahme sah sich die Rennleitung sicherlich durch meine katastrophalen Fahrfehler bei der letzten Bonusround genötigt, um diesmal die anderen Fahrer vor akuter Lebensgefahr zu bewahren. Ansonsten wäre ich vermutlich auch gar nicht an den Start gegangen, da mir alles oberhalb der S-Klasse eigentlich auch empfindlich zu schnell ist.

Durch diese Lizenz zum Cheat0rn, die neben mir soweit ich weiß nur noch Kletorone zugeteilt wurde [Anm.: Cervantes hatte auch keine Lust, auf die Traktionskontrolle zu verzichten], sah ich mich jedoch motiviert, die Höllenmaschinen der DTM unter meine Kontrolle bringen zu können. Ich schaffte es sogar, drei Trainingseinheiten von jeweils 10-15 Runden einzulegen und war mit meinen Ergebnissen einigermaßen zufrieden, konnte ich doch meine Rundenzeiten so um ca. 2 Sekunden senken, bis nah an die 1:34 heran.

Kurz vor dem Start der Qualifikation warf ich nochmal einen Blick auf die offiziellen Regularien, in denen es hieß, dass ABS ebenfalls erlaubt sei. Also entschloss ich mich dazu, auch diese Option zu nutzen, was sich jedoch insgesamt als eher abträglich erweisen sollte. Die Qualifikation lief für mich eigentlich super, da ich meinem defensiven Bremsstil treu blieb und schon nach 10 Minuten eine für mich eigentlich unschlagbare Zeit hingelegt hatte. Da ich mit schwerer Müdigkeit zu kämpfen hatte, die mich in der langen U-Kurve dann sogar durch einen Anflug von Sekundenschlaf ins Kiesbett trieb, beschloss ich meinen Benz dort stehen zu lassen und mir erst einmal einen Espresso zu machen. Als ich wiederkam, war ich erfreut überrascht über die Tatsache, das ich immer noch den sechsten Platz auf dem Startgrid hatte!

Den Start durch die Boxengasse empfand ich als sehr gute Idee, da ich den „Analogstart“ nach einer Aufwärmrunde überhaupt nicht mag. Zudem wurde das Feld so angenehm entzerrt. Ich hatte nämlich einige Sorge, dass ich auf dieser anspruchsvollen Strecke mit ihren vielen Schikanen und Spitzkehren einen der Platzhirsche von der Strecke schießen könnte… und dieses Gefahrenpotenzial war durch meine Positionierung in der Mitte des Rudels nun natürlich noch verstärkt!

Entsprechend groß war meine Aufregung und die ersten Fahrfehler machten sich auch schon bemerkbar. So musste ich p360il relativ schnell den 6. Platz überlassen und fiel dabei auch noch hinter Holzkind zurück. Doch in der 5. Runde klebten wir drei quasi aneinander, da auch die Konkurrenten anscheinend deutlich den Druck spürten und einige Schnitzer begingen. Völlig mit den Nerven am Ende steuerte ich deswegen am Ende der Runde gleich die Box an.

Danach begannen absurderweise meine Probleme mit dem ABS. Beim Bremsen kam ich oft ins Rutschen, was ich mir überhaupt nicht erklären konnte. Eigentlich produzierte ich so einige miese Runden, gleichzeitig gab es anscheinend im Rest des Fahrerfeldes auch einige Aufregung und es kam schon zu den ersten Überrundungen. Ich fuhr dann schon wenige Runden später wieder in die Box und atmete dort erst einmal tief durch. Vielleicht war der doppelte Espresso doch zuviel für meine schwachen Nerven. Anschließend lief es wieder besser, ich hatte für meine Verhältnisse einige sehr gute Runden, die zeitenmäßig aber aufgrund der Überrundungen, bei denen ich übervorsichtig Platz machte, nicht zur Geltung kamen. Meine Vorsicht war jedoch keinesfalls übertrieben, denn es kam mehrfach zu Schockmomenten. Einmal sah ich mich schon im Heck von Cyrax Black kleben, doch hier rettete mich dann wohl doch das ABS.

Ich schloss dann wieder zu Holzkind auf, auch hier kam es einmal beinahe zu einer schweren Kollision, als dieser Probleme beim Beschleunigen aus der langen Kurve heraus zu haben schien (verschaltet?) – doch wieder konnte ich rechtzeitig in die Eisen steigen. Obwohl ich mir eigentlich kaum noch Chancen auf Platz 7 ausmalte, kam ich irgendwie an Holzkind vorbei, und sah anschließend dass sich die Entfernung zu ihm immer mehr erhöhte. Das wunderte mich ein bisschen, da ich selbst auch wirklich schwere Probleme hatte, fehlerfrei zu fahren. Ich kratze mein letztes Bisschen Konzentration zusammen und schaffte es so, den 7. Platz ins Ziel zu retten.

Dies wirft nun natürlich die Frage auf, wie fair es überhaupt war, dass ich mit TCS gefahren bin. Darüber habe ich lange nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ohne das TCS nicht mitgefahren wäre, und ich hoffe, meine Teilnahme hat doch für die restlichen Fahrer das Event ein wenig bereichert. Zudem ziehe ich für mich persönlich die Konsequenz, dass ich in Zukunft bei allen Klassen unterhalb von R3 wieder komplett ohne Hilfen fahren werde. Und falls möglich, auch durch mehr Trainigseinheiten in den Rennklassen darauf zu verzichten, wenn ich irgendwie das Gefühl habe, die Fahrzeuge einigermaßen sicher bewegen zu können.

Auch die „Weihnachtsfeier“ hat mir gut gefallen, wenn ich das auch wegen Mikroausfalls nicht kund tun konnte. Das lag wohl daran, dass ich vor dem Rennstart noch versucht hatte, den von Gunbound bemängelten Hall zu beseitigen. Das komische Adapterkabel vom CSR Lenkrad ist da irgendwie sehr anfällig. Der krönende Abschluss des Rennjahres war dann für mich, dass ich mich einfach heimlich aus dem Staub gemacht habe um bei der Foto-Runde als erster ins Ziel zu kommen – so konnte ich endlich mal einen Onlinesieg bei FM4 für mich verbuchen! Tja – wenn schon cheat0rn, dann aber auch richtig!!!!1!11! :P

Vielen Dank nochmal an alle Mitfahrer und die Rennleitung!

bilder

Videozusammenfassung des Rennens. Phils Mitschnitte könnt Ihr Euch in seinem Blog und dem Bericht zum Rennen anschauen!

Forza303 Forza305 Forza307 Forza308 Forza309 Forza310 Forza311 Forza313 Forza316 Forza314 Forza126 Forza119

Forza88 Forza89Forza90 Forza87Forza125 Forza124 Forza123 Forza122 Forza121 (1) Forza120 Forza118 Forza117

{FH} #15 A Blast from the Past — Bericht und Bilder

Krilekk im Red-Bull-Subaru — willkommen im Grid!

Gestern fand das erste Forza Horizon-Event des Clubs statt — in A Blast from the Past traten „Evolution“ und „Impreza“ gegeneinander an. An den Start gingen:

#20 cervantes1976 (Mitsubishi Lancer Evo.6 GSR)
#33 gunboundchars (Mitsubishi Lancer Evo.6 GSR)
#85 Manuel1085 (Subaru Impreza 22B)
#957 Krilekk (Subaru Impreza 22B)
#777 grooviak (Subaru Impreza 22B)
#60 p360hil (Subaru Impreza 22B)

Vier Fahrer fanden nicht den Weg in die Aufstellung: #71 der Metatron verborgte seinen Impreza kurzfristig — gib nie (!) den Schlüssel aus der Hand! #88 Fettysoft „hatte unverhofft Besuch“, wir vermuten, dass er nach der Feier seines Podiumsplatzes im letzten Rennen leider offenbar noch nicht konditionsmäßig wiederhergestellt war, #57 DerDuder und #187 Der Gruetz ergaben sich, wie aus unbestätigten Quellen zu hören war, dem Backlog bzw. der Grippe.

Manuel1085 macht sich auf den Weg an die Strecke.

Die Kurzqualifikation hatte keinen Einfluss auf die Startaufstellung — aus unerfindlichen Gründen entschied sich offenbar die Rennleitung kurz vor dem Start, die Ergebnisse zu ignorieren und das Feld so auf die Schotterpiste von Clear Spring Dirt Cross zu schicken. Nichtsdestotrotz konnte Krilekk, einer der Überraschungskandidaten des gestrigen Rennens, eine erste Marke setzen: Er fuhr die zweitschnellste Zeit hinter Cervantes und vor Gunboundchars.

Alles für den Club! Gunboundchars bei der Kurvenfahrt in der Senke.

Ins Rennen über 25 Runden ging es um Mitternacht — auf der spärlich beleuchteten Strecke starteten die Fahrer in die ersten Kurvenkombinationen. Krilekk hielt die Pole über mehrere Runden, gefolgt von Cervantes, Gunboundchars und Manuel. Grooviak hielt den fünften Platz und Phil, was machte der? „Irgendwie habe ich mit dem Tages- und Nachtwechsel meine Sorgen“, gestand er später.

Phils Subaru strahlt in kräftigem Grün.

„Meinen Rhythmus habe ich leider nicht gefunden.“ Grooviak fuhr sein Rennen souverän durch und konnte eine beste Rundenzeit mit konkurrenzfähigen 1:35,742 vorzeigen.

Der zweite Red-Bull-Subaru im Feld: Driftkönig grooviak bei der Arbeit.

„Ich habe mich die ganze Zeit gewundert, weshalb Phil nicht näher zu mir aufschließt, und irgendwann habe ich ihn aus den Augen verloren“, meinte er nach dem Rennen. „Schade war nur, dass ich so mein Rennen fast allein fuhr“.

Nachts sind alle Katzen grau — Krilekk musste unglücklich die Pole aufgeben.

Im Mittelfeld ging es herber zu: Krilekk, abgelenkt durch einen scharzen Kater, der bei Nacht seine Bahn kreuzte, musste nach einem Drittel des Rennens die Führung an Cervantes abgeben. „Ich wunderte mich, weshalb Krilekk so plötzlich an Geschwindigkeit verlor, bis dahin ist er absolut konstant sehr schnelle Zeiten gefahren und ich hatte Mühe, überhaupt näher an ihn heranzukommen“, gab Cervantes nach dem Rennen zu Protokoll.

Cervantes ging im Evolution ins Rennen.

Krilekk äußerte sich leider nur schriftlich zu dem Vorfall, sein Team hatte die Kommunikation über Funk noch nicht im Griff. Gunboundchars, Manuel und Krilekk lieferten sich im zweiten Drittel des Rennens einen spannungsreichen Kampf um die Plätze 2 und 3. „Kein Wunder ist das“, so Gunboundchars nach dem Rennen, „man schießt den ersten Streckenteil im vierten Gang knapp nebeneinander her, ein Fehler im Drift oder beim Einfädeln an dieser verfluchten Tanne und schon liegt man wieder hinten“.

Links ein Baum, rechts ein Baum. In der Mitte, man glaubt es kaum, noch ein Baum. Gunboundchars im Vorbeiflug.

Manuel, der nur ganze zwei Sekunden nach Gunboundchars ins Ziel fuhr, bestätigte das: „Das Bergaufstück im zweiten Streckenteil ist zum Überholen kaum geeignet“, stöhnt er, „man muss der Ideallinie folgen, damit man keine Geschwindigkeit verliert, die Sprünge und Kurvenwechsel haben es in sich“. Gefährlich, so meinte Krilekk nach dem Rennen, sei „nur die weite Linkskurve vor der Kehre zu Start und Ziel“. „Wenn man die nicht im vierten Gang bekommt“, so Grooviak, „schleudert man in die Begrenzung, verliert an Geschwindigkeit und der Rest des Feldes ist vorbei“.

Cervantes war vor allem froh über seine beste Rundenzeit: „Dass mir im Rennen eine tiefe 1:33er gelungen ist, freut mich sehr“.

Cervantes auf dem Weg in die letzte Kehre vor Start und Ziel.

Beim Blick auf die Zeiten nach dem Rennen allerdings wurde schnell deutlich, dass Gunboundchars und Manuel ebenfalls 1:33er Zeiten im Rennen fahren konnten und Krilekk schloss mit einer 1:34er Zeit dicht auf. Gunboundchars kommentierte nach dem Rennen: „Der Rote hat nur noch seinen Vorsprung verwaltet in den letzten Runden.“ „Mitnichten“, entgegnete Cervantes, „ich hatte doch einige Mühe mit den wechselnden Lichtverhältnissen. Den Schock, dass in der Abenddämmerung auf einmal die Innenbeleuchtung im Auto angeht, muss man im Rennen erst einmal verkraften“, lachte Cervantes bei Anbruch der Nacht im zweiten Rennabschnitt.

Der Tag- und Nachtwechsel machte nicht nur Phil zu schaffen.

Seiner Meinung nach macht das die Rennen in Horizon spannend, da man sich auf die neuen Beleuchtungen erst einstellen muss. „Am liebsten waren mit die Vormittagsstunden, in der Morgendämmerung sah man hingegen wegen der langen Schatten nichts auf dem abschüssigen ersten Streckenabschnitt — ein einziges Grausen“.

Im Ziel: Phil kommt erleichtert nach einem harten Rennen an.

Es war ein tolles erstes Horizon-Event und nun weiß die Rennleitung, auf welche Details beim nächsten Rennen zu achten ist. Vor allem der Tages- und Nachtwechsel macht das Fahren spannend und unterhaltsam.

Wir hoffen, dass Ihr wieder mit dabei seid.

gunboundchars und cervantes

P.S. Bilder der Fahrzeuge werden nach und nach noch ergänzt.

#20 cervantes1976

Das Training vor dem Event hat sich gelohnt, die Erfahrung mit Forza Motorsport 4 ausgezahlt. Das Fahrverhalten auf Schotter in den Ralleyfahrzeugen ist großartig, es macht mir persönlich riesigen Spaß, den Evolution bergauf und bergab um die Kurven zu wuchten. Bereits im Qualifying konnte ich gunboundchars einige Zehntel abzwicken, auf Krilekk musste man nach der Qualifikation achten. Im Rennen startete ich aus der letzten Reihe, Pole hin oder her, nun war das egal und schon in der ersten Linkskurve vergessen: Zum Glück saß offenbar bei allen Fahrern Fairness auf dem Beifahrersitz. Krilekk ging auf und davon, während ich einige Kurven brauchte, um zu ihm aufzuschließen. Schade war, dass er nach dem ersten Renndrittel seine Pace nicht mehr gehen konnte, das Rennen versprach bis zu diesem Zeitpunkt sehr, sehr spannend und nervenaufreibend zu werden. Mit der Fahrt auf die erste Position konnte ich dann das Rennen genießen, 8 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger konnte ich eigentlich immer halten – erst in der Schlussphase schlichen sich nach und nach kleine Fehler ein, die an und für sich kaum spürbar sind. Aber: Forza Horizon ist trickreich, zwei Sekunden lässt man eben doch bei jeder Berührung der Leitplanken liegen, auch wenn einen das Spiel nicht spüren lässt. Im direkten Vergleich mit der Konkurrenz fällt es dann aber eben doch auf, wenn man plötzlich von hinten ausgeleuchtet wird.

Ich hätte so einiges darum gegeben, im Mittelfeld mit um das Podium zu kämpfen. Jeder Blick auf die Rangfolge zeigte eine andere Abfolge zwischen Krilekk, Manuel und gunboundchars. Höhnische Kommentare der Marke „dann fahre doch langsamer“ hielten mich aber dennoch nicht davon ab, den Sieg anzustreben.

Ich kann allen Zweiflern nur empfehlen, sich an den Rennen in Forza Horizon zu beteiligen. Die Stimmung ist großartig, das Setting abwechslungsreich, das Fahrgefühl hinreichend differenziert (wenn auch anders als in FM 4): Wenn man ein paar Runden (sagen wir 35) auf einer Schotterpiste fährt, kann man ebenso gut abschätzen ob und wie schnell man unterwegs ist, an welcher Stelle man Zeit verliert etc.  Anders als in FM4 muss man aber Fahrzeuge, Klasse und Strecke passgenau auf einander abstimmen. Mein großer Dank geht deshalb an gunboundchars, der das Setting zurechtlegte.

#33 gunboundchars

Konfus und Adrenalin fördernd zugleich, so oder so ähnlich ist wohl die Zusammenfassung des Rennwochenendes. Konfus, weil sich trotz großem mündlichen Andrang und 10 festen Anmeldungen dennoch nur 6 Fahrer im Grid wiederfanden.

Natürlich kamen Zweifel auf ob Renndistanz und Setting den gewünschten Effekt haben bei dieser doch recht niedrigen Teilnehmerzahl. Doch die Fahrer waren gut gelaunt und niemand dachte auch nur ansatzweise daran, nicht an den Start zu gehen, wurde doch sichtlich Mühe in die Designs der Autos gepackt. Auch wenn es ein offenes Geheimnis war, dass so gut wie keiner auch nur einen Traningsmeter gefahren ist, wurde das so gut wie möglich mit Selbstbewusstsein verschleiert. Egal ob Krilekks Kimi Raikönnen Taktik, einfach nichts zu sagen, oder lautstarkes Imponiergehabe ala Grooviak „Der zweite ist der ERSTE VERLIERER, einself!“

Die Qualifikation lief recht mittelprächtig: Fehler in der schnellen Runde und eine nicht ganz saubere Linie beförderten mich in die 2te Startreihe auf Platz 3, was jedoch eh hinfällig war da die Rennleitung lieber die Würfel hat entscheiden lassen was die Startposition angeht. Der Start war an sich ok, konnte noch gerade so gedanklich den Hebel umlegen, was das Pulkfahren angeht, damit es zu keiner Kollision kommt. Und direkt wurde klar: Gottlob dem, der Freie Bahn hat, weil im Verkehr höchste Vorsicht geboten war und den Gedanken in den Schikanen Ideallinie zu fahren, sollte man auch ganz schnell an Seite packen.

Aber auch wenn man massig Zeit liegen gelassen hat im Kampf, war es schön zu sehen, dass trotz rutschigem Untergrund und fehlenden Rückspiegeln faires Fahren durchaus möglich ist. Hilft aber alles nix, wenn man wie ich in den ersten 5 bis 6 Runden überhaupt keine Pace hat, ich hab einfach keine vernüftige Linie gefunden und dümpelte so auf Platz 5 rum und konnte gerade so in der Ferne noch Grooviaks Red Bull Impreza erkennen. Nach Anbruch des Tages wurden auch meine Rundenzeiten besser und die Erkenntnis kam, dass der 4. Gang Gold wert ist und Bremsen überbewertet sind. So holte ich Stück für Stück auf Grooviak auf und konnte ihn schließlich auch überholen.

In der Zwischenzeit hatte sich Cervantes an die Spitze gesetzt und ich konnte auf Krilekk und Manuel aufschließen, da sie der Kampf um Position 2 deutlich Zeit kostete. Als Krilekk sich drehte, erbte ich Platz 3 und als Bonus war ich nun direkt an Manuels Heckspoiler, da dieser ordentlich Boden verlor bei dem Versuch, Krilekk auszuweichen. Von nun an sollte sich ein harter Kampf entwickeln, der die letzten 2 Renndrittel anhalten sollte. Durch einen kleinen Fehler konnte ich mich an Manuel vorbeidrücken, doch abschütteln lies er sich nicht, wir fuhren quasi das komplette Rennen identische Zeiten und die Position wechselte mehrfach. Grund waren oft kleinere Fehler wie Madame Leitplanke oder Kollege Baum, mit dem ich persönlich satte vier Mal das Vergnügen hatte.

Fünf Runden vor Schluss konnte ich mich wieder vor Manuel positionieren, der dann noch zwei Runden lang direkt an meinem Heck schnupperte, dann aber vermutlich wegen Konzentrationsproblemen abreißen lies. Mit der Konzentration hatte ich zu meiner Verwunderung keine Probleme und ich konnte eine schnelle Runde nach der anderen hinlegen. Was sich auf einmal dadurch widerspiegelte, dass ich zum ersten Mal sowas ähnliches wie einen Vorsprung auf Manuel hatte und der der rote Evolution mit der #20 wieder in meinem Sichtfeld erschien. Vermutlich hatte der Führende sich mehr von seinem 12 Sekunden Polster versprochen, als das er in den letzten Runden nochmal pushen muss. Am Ende war es dennoch nur Positionsverwaltung, weil näher als 2,9 Sekunden kam ich bis zur Ziellinie doch nicht mehr dran.

Dennoch bin ich mit Platz 2 zufrieden, nach knapp 18 Runden adrenalinförderndem Positionskampf darf man das, glaube ich, auch sein. Ich freue mich sehr auf das nächste Rennen und hoffe das es ne ähnlich enge Kiste wird.

#60 p360hil

Noch eine kurze Stellungnahme meinerseits: Bereits das Qualifying begann verheerend. Eine nicht gerade schmeichelhafte 1:48 zeigten die weißen Pixel, als ich mich gerade noch vor Ablauf des “Zeit-bis-zum-Rennende”-Countdowns ins Ziel retten konnte. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, betrug mein Rückstand auf Platz 5 also gute zehn Sekunden.

Während ich mir noch überlegte, was das heute noch werden wird, startete auch schon das Rennen. Dank einer etwas konfusen Rennleitung stand ich aber nicht auf Startplatz 6, sondern auf der 3, doch bereits nach zwei Kurven bestätigte sich das Befürchtete: Ein Mithalten mit den Führenden fünf war nicht drin, nicht mal ansatzweise.

Doch „rechts ran fahren und aus dem Cockpit steigen“ war natürlich keine Option, darum setzte ich mir als Ziel, bis zum Rennende eine um mindestens zehn Sekunden schnellere Rundenzeit zu erreichen, als im Qualifying. Und tatsächlich: Ab Runde 10 verbesserte sich meine Zeit von Runde zu Runde um fast eine Sekunde – bis zu einer … 1:39. Na gut, fast. Hätte die Konzentration in den letzten Runden nicht nachgelassen: Ich weiß nicht, was das Geheimnis war, aber Cervantes fuhr wie ein Irrer – und wäre er die letzten beiden Runden genauso sauber gefahren, wie davor, hätte er mich wahrscheinlich kurz vor seiner Zieldurchfahrt sogar noch ein zweites mal überrundet, aber das konnte ich gerade noch verhindern.

Insgesamt fehlte mir das Training, wenn ich bereits vor dem Rennen 25 Runden trainiert hätte, wäre ich womöglich mit einer Rundenzeit von 1:39 – … naja, auch vom letzten Platz – gestartet, aber vielleicht hätte ich mich ja dann während des Rennens ebenfalls um neun Sekunden verbessert und … – na gut, das ist jetzt Utopie ;)

#957 Krilekk

Nach ein paar Aufwärmrunden auf der falschen Strecke ging ich mehr oder weniger kalt ins Qualifying und fuhr auf Anhieb eine gute schnelle Runde. Ins Rennen ging es dann von Platz 3, noch im ersten Umlauf schob ich mich auf den ersten Platz und konnte mit guten Rundenzeiten die Konkurrenz auf Abstand halten. Cervantes blieb aber mein Schatten, mehr als zwei Sekunden betrug der Abstand nach hinten nie. Nach rund einem Drittel wurde ich durch äußere Umstände aus dem Konzept gebracht und drehte mich in den schnellen Bergab-S-Kurven. Cervantes zog vorbei. Ich wollte gerade meine Aufholjagd starten, da saßen mir auch schon gunboundchars und Manuel im Nacken. Es entbrannte auf den nächsten fünf Runden ein heißer Kampf um die Plätze 2 bis 4, an dessen Ende ich nach mehreren kleineren Fehlern abreißen lassen musste. Einmal abgehängt ging nichts mehr, weder nach vorne, noch nach hinten. Immerhin fing ich mich nach einigen Runden zumindest so weit, dass sich der Abstand nicht mehr weiter vergrößerte, ich blieb sieben Sekunden hinter Platz 3. Nach einem weiteren Dreher war aber auch das gegessen.

Generell bin ich mit meiner Performance in der zweiten Rennhälfte äußerst unzufrieden, auch die Rundenzeiten hätten besser sein können. Diesmal war ich noch mit automatischer Schaltung unterwegs, das hat mich gerade beim Rausbeschleunigen aus der Spitzkehre und vor Start/Ziel einige Zehntel gekostet. Potenzial ist also noch vorhanden. Alles in allem war es ein aufregendes und spannendes Rennen. Wenn es noch zehn Runden länger gedauert hätte, wäre sicher ein Dreikampf um Platz 1 entbrannt.

[FH] Foto- und Videoaufnahmen im MP-Modus

Jeder von Euch, der ein Stativ und eine Digitale Kamera daheim hat, darf sich gern mit mir der Frage widmen, wie wir die Rennen für Forza Horizon dokumentieren können / wollen. Meine Canon 1000D beherrscht leider keine Videoaufzeichnung, aber die ersten Testfotos (Beleuchtung, Ausrichtung verbessere ich noch) aus dem laufenden Betrieb (mit Fernauslöser) können sich meiner Meinung nach sehen lassen. Zumindest wird es so möglich, die MP-Rennen überhaupt zu dokumentieren:

Fragt nicht, was ich da fahre, mal sehen, ob und wann wir die Katze aus dem Sack lassen ;D Im Übrigen wären die 60fps nicht schlecht gewesen, um Doppelkonturen zu vermeiden …

Update: Für die folgenden Bilder habe ich die Hinweise von Harm-Diercks aufgenommen — die Werte der Kamera bei der Aufnahme habe ich gleich hinzugefügt (Verschlusszeit, Blende, Brennweite und Weißabgleich). Das Ergebnis ist zum Teil besser, zum Teil schlechter (der dunkle Schatten unten rechts ist meine Schulter btw.) – seht selbst. Die Bilder sind nicht nachbearbeitet, sondern lediglich in der Auflösung angepasst. Möglicherweise senke ich noch die Verschlusszeit weiter ab.