{BR} #14 ALIEN vs PREDATOR — Ergebnisse & Bilder

Gestern war es soweit — #8 Cyrax Black rief zu einer seiner mittlerweile berühmt berüchtigten Bonusrounds. Was man sagen kann: 1) Er liebt die Überraschung, 2) er hat eine Vorliebe für amerikanische Wagen und 3) er hat eine gewisse sadistische Ader. Zwei von drei Merkmalen treffen auf seine Bonusrounds immer zu — gestern standen wohl Nr. 2 und 3 an: Viper ’13 und Saleen Raptor S5S lieferten sich ein Duell in ALIEN VS PREDATOR auf Sunset Peninsula Full Circuit Reverse.

Forza Horizon warf seine langen Schatten voraus, wirft sie immer noch, und so gingen wir nur mit einem kleinen Starterfeld ins Rennen. Dank #777 grooviak und #70 RushOliver, die sich kurzfristig auf das Wagnis einließen, standen insgesamt acht Fahrzeuge im Grid.

Nach einer zehnminütigen Qualifikation ging das Feld ins Rennen — 26 Runden inkl. einer Einführungsrunde und zwei Stopps lagen vor Raptor und Viper. Bemerkenswert war die Steigerung der Leistung einiger Fahrer: Kletor etwa verbesserte seine Rundenzeit im Rennen gegenüber der Qualifikation um ganze 8 Sekunden!

Den ausführlichen Rennbericht liefert dieses Mal gunboundchars, meine Aufgabe ist mit der kurzen Einführung und einer kleinen Harke gegen die Fahrzeugwahl getan ;D

cervantes1976

Der Anfang:

Es ist wieder soweit: Racing Time! Cyrax “Papa Ben 10“ Black lädt ein zum Rennen #14 des Three Frames Club im sonnigen Peninsula. Es ist eine Bonusround, die auf den Namen AVP (Alien VS Predator) hört. Ein verheißungsvoller Name für ein Rennen von einem anderen Stern?

Wer jemals einem TFC-Rennen beigewohnt hat, der weiß, dass es definitiv zwei Dinge nicht gibt: 1) Langeweile und 2) “Normalität“.

So sorgte auch dieses Rennen im Vorfeld schon für Wirbel im Fahrerlager, das wohl ganz unter dem Zeichen Arbeitsverweigerung lag. Hatten die Fahrer doch alle ihre ganz persönliche Meinung zu den zwei Fahrzeugen, die heute auf dem Programm standen: die neue 2013 Viper und der Prototyp Saleen S5S Raptor (auch als Ethanolschleuder bekannt).

„Egal wer gewinnt, wir verlieren!“, hört man es in der Boxengasse grummeln. „Amis können einfach keine Autos bauen!“, gibt Starfahrer OnkelDoc zu Protokoll. „Die taugen höchstens als PinUp Motive!“, fügt Vize-Präsident und Mama für alles, Cervantes1976, hinzu.

Und somit gestaltete sich die Suche nach der, von der Rennleitung geforderten, Mindestanzahl von 8 Fahrern etwas schwierig. Fehlte doch ein großer Teil der Stammbesetzung (ob es wohl an den Autos lag?). So entschied sich Hawaii22 spontan, wieder auf seine Mutter zu hören: „Um 21 Uhr liegst du mir aber im Bett, Freundchen!“, hieß es. „Ja, Mama!“, erwiderte Hawaii22 mit gesenktem Haub. Einige Fahrer wollen trotz gesenktem Kopf ein hämisches Grinsen in seinem Gesicht erkannt haben. Manuel entschied sich, sein Studium einfach nochmal von vorne zu beginnen. Alkuk schloss sich auf der Toilette im Motorhome ein, Duder sind aus Versehen Murmeln in seinen Tank gefallen und Edner hatte ein Date mit dem Fernseher. „Als Nascarfan darf ich einfach keine Rennübertragung auslassen!“, sagte die Berliner Rennlegende.

Schlussendlich kam der Grid dann doch noch auf seine Fahreranzahl. Kurzentschlossen gesellte sich Clubopa RushOliver zum Starterfeld dazu. „Die Karren fahren sich zwar wie nicht von dieser Welt, aber das passt ja gut zum Thema heute.“, so Rush zur Presse.

Auch Clubveteran Grooviak konnte nicht einfach zusehen, wie das Rennen kurz vor der Nichtzulassung stand. „Ich bin zwar Meister aller Klassen, aber Amischlurren sind für mich nur Bobbycars mit rangetackerten Raketentriebwerken auf Glatteis. Dennoch kann ich aus Liebe zum Club nicht zulassen, das dieses Rennen nicht stattfindet!“

Künstler, Pionier und Erzwinger der Starterlaubniss: Grooviak

Somit besteht das Fahrerfeld aus RushOliver, Grooviak, Cervantes1976, Fettysoft, Cyrax-Black, P360hil, Kletorone, Gunboundchars und OnkelDoc. OnkelDoc? Wohl eher doch nicht. Tatsächlich tauchte Starfahrer und Prinzipienreiter Doc im Grid auf, aber nicht wie erhofft, um sich für die Qualifikation aufzustellen, sondern lediglich, um die Gridgirls abzuschleppen, mit denen er sich anschließend im Motorhome ausgiebig vergnügte.

Die restlichen Fahrer warfen sich verwirrte Blicke zu und machten sich zur Qualifikation bereit!

Die Qualifikation:

Rennen des Three Frames Club sind nicht “normal“ und so gibt’s auch diesmal eine faustdicke Überraschung! Die Qualifikation startet pünktlich auf die Minute! Die Qualifikation, recht kurz angesetzt, verlangte schnelles Klarkommen mit dem fahrbaren Untersatz ab. Was gerade für Grooviak und Cervantes keine leichte Aufgabe war, sind beide doch nicht einen Testmeter gefahren.

Die Wagenaufteiliung sah wie folgt aus: Für die Viper haben sich Fettysoft, Gunboundchars und Kletorone entschieden. Mit dem Raptor fuhren Rush, Phil, Cervantes, Grooviak und Cyrax-Black.

Wie erwartet trieb die kurze Qualizeit den Fahrern schnell den Schweiß auf die Stirn, schafften die meisten doch erst in der allerletzten Runde den Fluch des “!“ hinter sich zu lassen. Lediglich Phil musste mit einer unsauberen Runde leben und wurde auf den letzten Platz strafversetzt. Für die größte Überraschung hingegen sorgte Organisator Cyrax-Black, der sich mit einer Fabelzeit die Pole vor Rush sicherte.

Überraschender Polesetter

Startaufstellung:

1)    Cyrax-Black

2)    RushOliver

3)    Fettysoft

4)    Gunboundchars

5)    Cervantes1976

6)    Grooviak

7)    Kletorone

8)    P360hil !

Das Rennen:

Als alle Fahrer ihren Platz im Grid gefunden hatten (was diesmal ohne Gridgirls deutlich länger dauerte als gewohnt), ging es auch direkt los in die Einführungsrunde. 25 Runden und 2 Pflichtstopps standen auf der Tagesordnung und die psychologische Kriegsführung begann schon vor Rennstart, da einige Fahrer meinten, schon mal in der Einführung ein bisschen Lackaustausch betreiben zu müssen.

Zur Überraschung aller gab die Rennleitung ein spontanes Voting frei. „Stehender oder fliegender Start?“, hieß die Abstimmung. „STEHENDER START!!!!1111EINSELF“ hört man es aus dem roten Saleen mit der Nr. 20 „Stehender Start, das hab ich bis zum Abwinken geübt!“, hörte man den Club-Vize betteln. Nach dem Motto „challenge accepted“, stimmten alle Fahrer für den stehenden Start.

Und siehe da: Während Fetty und Kletor dachten, das R auf dem Schaltknüppel steht für Racing, legte Cervantes einen blitzsauberen Start hin. Gunboundchars freute sich hingegen wie ein kleines Kind, verschwendete keinen Gedanken an einen sauberen Start und schickte seine Viper direkt mal mit 8000 Umdrehungen auf der Hinterachse ins Rennen. Cyrax konnte seine Pole vor Verfolger Rush behaupten.

1 Viper, 2 Streifen!

Phil konnte ebenfalls mit einem Superstart punkten und machte seine unsaubere Runde in der Quali gleich wieder wett, indem er sich an Kletor und Grooviak vorbeikatapultierte.

Cervantes, der sich sowohl an Fetty als auch an Gun vorbeidrücken konnte, musste seine erkämpften Plätze bereits in Kurve 3 wieder abgeben, als er sich mit seinem Saleen durch den Rasen mähte. Kurz darauf an gleicher Stelle muss auch Grooviak Kletor ziehen lassen.

Dreikampf in der Steilkurve

Kurz drauf überschätzt Rush ein wenig die Beschleunigung seines Raptors und setzt zum Überholen auf Cyrax an, drückt diesen dabei aber in die Mauer und zieht vorbei. „Schiebung, alles Schiebung!“, so Black kurz nach dem Rennen. „Ich konnte ja nicht ahnen, dass Cyrax weiß wo das Gaspedal ist, ich dachte der wollte da parken, den Rest müssen sie mit Herrm Totem Winkel besprechen.“, so ein gelassener Rush.

Cervantes, der zum ersten Mal, seit Clubgründung, einen Wagen mit Ottomotor fährt, anstatt Fluxkompensator only, hat sichtlich Probleme, die Power dieser für ihn neuen Antriebsart in den Griff zu bekommen. So kommt es, dass er nach seinem Ausritt ins Gras ein paar Kurven später den Wagen bei der Schikane vor S/Z in den Reifenstapeln parkt. Ein Geschenk, das Phil mit Kusshand entgegennimmt. „Es ist Wahnsinn was diese moderne Technik (Ottomotor) für eine Leistung bringt, aber ich bin gewillt mich, in Zukunft daran zu gewöhnen.“ So ein motivierter Cervantes nach dem Rennen.

Doch bereits auf der Start/Ziel Graden muss Phil seinen Platz wieder an Cervantes abgeben.

Während Cervantes, Phil, Kletor und Grooviak allesamt mit Respektabstand hintereinander herfahren, liefern sich an der Spitze Cyrax und Gun ein nervenaufreibendes Duell Stoßstange an Stoßstange. Das kann am Ende von Runde 5 Gun für sich entscheiden (Platz 2).

Fettysoft hat ein bisschen an Boden verloren, setzt aber alles daran, wieder aufzuschließen.

In Runde 6 läutet Cervantes die erste Reihe an Boxenstopps ein. Derweil kann Gun ein wenig auf Rush aufschließen und Fetty hat Cyrax erreicht.

In Runde 9 geht Fetty zu seinem ersten Stopp, was Cyrax wieder etwas Luft macht. Ab Runde 10 hat Rush offenbar seine Pace gefunden und macht sich auf und davon mit einem Grinsen Richtung Sieg.

Um nicht im Verkehr stecken zu bleiben, schiebt Fetty bereits in Runde 11 seinen zweiten Stopp nach. Und startet eine beeindruckende Aufholjagd.

In Runde 13 entscheidet sich auch Cyrax in die Box zu kommen, da er das Tempo von Gun nicht mehr mitgehen kann, und hofft auf einen frischen Satz Reifen.

Das hintere Feld ist weit auseinander gezogen, so dass es nicht wirklich zu echten Zweikämpfen kommt, lediglich auf Überrundungen muss geachtet werden, daran ändert auch Kletors kleines Nickerchen in Runde 13 nichts. „Mein Renningenieur hat mich abgelenkt. Ich sagte ihm noch, siehst du nicht dass ich ein Rennen fahre?! Aber da war es schon zu spät und ich sah nur noch Mauer um mich rum.“, so Kletor auf die Frage was geschehen sei.

In Runde 15 entschließt sich auch die Spitze, zu ihrem ersten Stopp zu kommen. Während Rush nichts mehr zu halten scheint, versucht Gun nun seinen Abstand nach hinten aufrecht zu halten. Cyrax, der in der gleichen Runde zu seinem zweiten Stopp kommt, muss sich Fettysoft geschlagen geben, der ihn an der Boxenausfahrt kassiert und mit Überschuss direkt einen Vorsprung rausfahren kann.

Rennstrecke VS Boxengasse

Unzufrieden mit der aktuellen Reifenmischung kommen Rush und Gun in der nächsten Runde sofort zu ihrem zweiten Stopp. Während Rush relativ unbekümmert weiterfahren konnte, hatte Gun nun Fetty sofort im Kofferraum. Hinzu kamen Probleme mit den kalten Reifen und Überhitzung der Bremsanlage. Das Ergebnis sind gravierende Verbremser und Fetty schiebt sich auf P2. Gun, der jetzt durch den Platzverlust nochmal extra pusht, überfährt das Auto und bringt es fast zum Überschlag. Er kann es gerade so abfangen, muss aber mit einem Einschlag in die Reifenstapel vorlieb nehmen.

Guns Podestplatz droht zu kippen

Cyrax packt die Gelegenheit beim Schopf und zieht an Gun vorbei.

Im hinteren Feld hat sich nun endgültig alles festgefahren: P5 Cervantes gefolgt von Phil, Kletor und Grooviak. Vorne beobachtet man ein Doppelduell: Fetty holt nämlich mit Riesenschritten auf Rush auf und auch Gun hat die Jagd auf Cyrax wieder eröffnet.

Welch ein fulminantes Finale! Sollte Rush vier Runden vor Schluss seinen sicher geglaubten Sieg noch verlieren? Nein! Die letzten Überrundungen haben Fetty zu viel Zeit gekostet und Rush kann den Sieg sicher nach Hause fahren. Zu der Frage, wie so eine grandiose Aufholjagd möglich war, erwiderte Fettysoft: „Ich hab wohl einfach Glück gehabt, abgesehen davon hab ich es mal mit Wicküler anstatt Super+ probiert, ich meine, wenn die anderen da ihr Ethanolzeug in den Tank kippen dürfen, wird Wicküler wohl auch gehen!?“ Damit hatte die Presse nicht gerechnet, aber ein kurzer Blick ins Regelwerk verrät uns, kein Artikel oder Paragraph verbietet es, Wicküler in den Tank zu schütten, somit keine Strafe für Fettysoft.

Während für Rush alles gut lief, musste Cyrax doch noch 2 Runden vor Schluss die Segel streichen, als Gun ihm das Podest vor der Nase wegschnappte. Cyrax Kommentar zum verlorenen Podest: „Schiebung, Schiiiiiiiieeeebbbbuuuuuuuunnggg!!!“

„Es war ein Riesenspaß in der Jägerposition zu sein, und ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen, schade dass ich durch die kleinen Schwierigkeiten nach dem Boxenstopp den zweiten Platz nicht halten konnte. Aber Glückwunsch an Fettysoft, er hat sich den zweiten Platz echt verdient, Superleistung!“, so ein gelassener Gun nach der Siegerehrung.

Kai Ebel: „Rush bitte sagen sie uns was zu Ihrem Sieg!“

Rush: „Es war mir von vornerein klar, dass die Pole von Cyrax-Black nur ein One Hit Wonder sein konnte, ich habe zu keinem Zeitpunkt im Rennen an meinem Sieg gezweifelt!“

Kai Ebel: „Vielen Dank!“

Fahrer Fahrzeug Beste Runde Total
#70 RushOliver Saleen Raptor 01.34,128 43.24,487
#88 Fettysoft Viper ’13 01.33,697 43.35,727
#33 gunboundchars Viper ’13 01.35,336 43.48,165
#8 Cyrax Black Saleen Raptor 01.35,234 43.50,931
#20 cervantes1976 Saleen Raptor 01.37,064 45.11,471
#60 p360hil Saleen Raptor 01.38,055 45.48,049
#17 Kletorone Viper ’13 01.38,917! 47.05,631
#777 grooviak Saleen Raptor 01.42,322 48.03,579


#20 cervantes1976

Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich den Ankündigungen von Cyrax skeptisch gegenüberstehe — gut organisiert wird man hier stets in fast unbeherrschbaren Bude auf schmierigen Asphalt geschickt. Aber sei es drum, Rennen ist Rennen! Für die Vorbereitung hatte ich leider aus verschiedenen Gründen kaum Gelegenheit, das Setup zog ich mir eine halbe Stunde vor Start und ich weiß nicht, warum ich mich für den Saleen entschied, aber nach dem Qualifying wäre ein Wechsel denkbar ungünstig gewesen.

Qualifikation

Mit meinen Rundenzeiten sah ich kaum Land. 1.37er Zeiten reichten für Platz 5.

Rennen

Gut kam ich weg, 4.000er Umdrehungen nahm auch der Saleen ohne Murren an, zumindest fast. Zeitiges Hochschalten besorgte den Rest und ich konnte noch vor der ersten Linkskurve die beiden Viper hinter mir lassen (Gun & Fettysoft). Zarte Verbremser in der ersten ernst zu nehmenden Schikane, eine Fahrt durchs Kies und ein Fetty später, den ich beim Herausfahren kurz touchierte (was zum Glück keine Folgen hatte), machten alle falschen Träume von der Fahrt im vorderen Mittelfeld zu nichte. Auch meine sonstigen Rundenzeiten sahen eher nach Verwaltung meines Platzes aus als danach, dass ich irgendwie an den ersten vier Plätzen dranbleiben konnte.

So wechselte ich mit Phil die Positionen, hatte im späteren Rennverlauf arge Mühe (!), mich an Kletorone in der Viper heranzuarbeiten, was mir sehr großen Respekt abnötigt! Ein Blick ins Ergebnis offenbart, dass er nur unwesentlich langsamer als ich unterwegs war, was die beste Rundenzeit betrifft.

Fazit:

Ohne Übung geht nichts bei Forza. Ich musste so stark abreißen lassen, dass es mich fast gruselte :D Beim nächsten Event — wir haben da noch einige Ankündigungen in der Pipeline — bin ich aber besser vorbereitet.

P.S. Die neue Leitung ist ein Segen und ich werde nun, in genau geplanten Abständen, RushOliver nicht nur sleenigen Ideen und Custom Soundtracks erfreuen, sondern möglicherweise auch mit der ein oder anderen Live-Darbietung im Vorfeld des Rennens (^^).

#60 p360hil

Da ist Forza Horizon gerade einmal eine gute Woche veröffentlicht, und schon ist so ein ernsthafteres Rennen im guten „alten“ Forza Motorsport 4 eine willkommene Abwechslung.

Wobei ein wenig mehr Training, insbesondere mir, nicht geschadet hätte. Doch kaum war das Qualifying vorbei, kam ich tatsächlich ganz gut mit dem Saleen Raptor zurecht. Insgesamt war ich aber natürlich weit von einer Top-Leistung entfernt.

Dank meiner souveränen Leistung im Qualifying startete ich die Einführungsrunde also mit Blick auf das Feld bestehend aus sechs Aliens und zwei Predator, oder anders herum?

Tja, und dann ereignete sich auch schon der Höhepunkt des Rennens (für mich). Und zwar bevor das Rennen überhaupt begonnen hatte, oder besser gesagt während das Rennen begann: der Start! Das war mehr oder weniger das Einzige, was mein Rennteam hätte loben können, denn ich konnte direkt von Platz 8 auf Platz 6 vorrücken. Wobei es dann auch blieb.

#70 RushOliver

Zwei Stunden vor Rennstart saß ich am Laptop und las von Guns letztem Aufruf zum Rennen und entschloss mich kurzerhand dann doch mitzufahren. Da ich den Raptor und die Viper aus dem letzten Training kannte, entschloss ich mich für das kleinere Übel dieser im Grunde unfahrbahren Untersätze und stieg im Raptor ein.

Vor dem Qualifying hatte ich schon die Befürchtung, dass mir die ersten Stunden mit Forza Horizon das notwendige Feingefühl geraubt hatten und so war es auch. Die ersten 7 Minuten des Qualifyings hatte ich große Probleme, eine saubere Runde mit diesen Vehikeln hinzulegen, aber kurz vor Ende gelangen mir dann 2 saubere Runden. Dass Mr. “One-Hit Wonder” Cyrax mir mit seiner letzten Runde die Pole klaute, machte mich nicht nervös. Ich war mir sehr sicher, dass er wegen der Unfahrbarkeit dieser Beleidigungen des modernen Automobilbaus desöfteren einen Fahrfehler einbauen wird.

Beim Start hatte ich etwas zuviel Wheelspin, aber ich konnte an Cyrax dranbleiben. Nach Kurve 5 sah ich wie Cyrax unmittelbar vor mir beim Herausbeschleunigen der Arsch auf Grundeis ging … ach nee, es war nur starkes Übersteuern … und ich weitaus besser beschleunigte. Laut Cockpitperspektive war ich an ihm vorbeigezogen und wollte für die darauffolgende Rechts zurück auf die Ideallinie. Erst in der Wiederhohlung sah ich, dass ich nur eine Motorhaube vor Cyrax lag und wir uns deshalb leicht berührten. Ich weiß aber gar nicht, warum er sich so aufregte, er hatte doch so oder so keine Chance … aber er neigt schließlich laufend zur Selbstüberschätzung.

Einmal vorbei, konnte ich mich recht schnell etwas absetzen und fuhr sofort 3-4 Runden die fast 1 Sekunde unter der Pole-Zeit lagen. Von da an versuchte ich, so fehlerfrei wie nur möglich meine Runden zu drehen und versuchte erst gar nicht das Letzte aus dem Vehikel zu quetschen. Anhand der Positionsanzeige konnte ich aber erkennen, dass Mr. “One-Hit Wonder” genau das machte, was ich schon im Vorfeld vermutete, denn plötzlich lag Gunbound auf Platz 2. Der kam im Laufe der nächsten Runden auch etwas näher, aber ich hoffte darauf, dass er seine Viper wohl früher oder später in die Botanik schicken wird … ich sollte Hellseher werden.

Irgendwann im letzten Renndrittel war dann plötzlich Fettysoft auf Platz 2 und der schien aus einer Bierlaune heraus irgendwas Illegales an seiner Karre angebracht zu haben. Hoffte ich zunächst ebenfalls auf den üblichen Fahrfehler meiner Kontrahenten, blieb der diesmal einfach aus und mein Vorsprung schmolz im Zeitraffer zusammen. Plötzlich war ich gezwungen, in den letzten 4 Runden nochmal auf Quali-Modus umzuschalten, was dann gerade so ausreichte, um den Vorsprung zu halten. Fast wäre mir mein Sicherheits-Bummeltempo zum Verhängnis geworden, zumal der Raptor mit Lenkrad sehr anstrengend zu fahren war und ich in jeder Kurve bemüht sein musste, vorsichtig einzulenken und das Gaspedal beim Herausbeschleunigen zu streicheln. Kein Vergleich zu meinem Standard-Porsche, den ich zu Testzwecken locker 3 Sekunden schneller um den gleichen Kurs prügeln kann. Hut ab vor Fettysoft, der mit seiner Viper im Verlauf des Rennens wohl eine Art sexuelle Beziehung eingegangen sein muss, die Verschmelzung zeigte sich deutlich in den immens gesteigerten Rundenzeiten. Allerdings roch Fetty nach dem Rennen enorm nach Bier … und seine Karre erst.

#88 Fettysoft

Zur Qualifikation:

Das recht kurze Qualifiying konnte ich mit einer 1.35,xxx abschließen. Das bedeutete Startplatz 4 hinter Gun, der ebenfalls auf der Viper unterwegs war. Für mich sehr überraschend war, dass sich Cyrax auf die Pole Position setzen konnte. Starke Leistung! Immerhin hat er den Dauersieger Rush auf Platz zwei verdrängt.

Ich war eigentlich ganz zufrieden mit meine Runde, da ich am Trainingstag mit der Viper sogar langsamer war. Ich hatte im Training den Saleen getestet und damit eine 1.35 geschafft, mit der Viper war’s nur eine 1.36. Trotzdem entschied ich mich für die Viper, da sie sich für mich irgendwie besser anfühlte. Bis auf den einen offiziellen Trainingslauf konnte ich nicht testen und war deshalb auch zufrieden.

Zum Rennen:

Gleich am Start musste ich Cervantes vorbeilassen, da ich mich mit der Kupplung vertan hatte. Er hatte ja angekündigt, dass er das Starten perfektioniert hat. :) Es dauerte nicht lang und er musste mich wieder vorbeilassen, da sich der Saleen so wunderbar fahren ließ. Ich konnte an den um die Position 2 kämpfenden Gun und Cyrax heranfahren, hab mich aber arg zurückgehalten, um hier nicht einzugreifen. Ich wollte dann eigentlich gleich in Runde 5 in die Box gehen, um mich davon nicht ablenken zu lassen, machte aber bereits vorher einen Fehler, durch den ich ein wenig Boden verlor. Da zwei miteinander Kämpfende nie wirklich schnell sind, hatte ich auch bald wieder aufgeschlossen und entschied mich in Runde 7 oder 8 in die Box zu fahren. Nach dem Stopp lief es gar nicht mehr so rund. Ich musste einen schlechten Reifensatz erwischt haben. Ich lieferte zwei oder drei schlechte Runden ab und wechselte erneut die Reifen. Ich blieb trotz meinen Stopps auf P4 und versuchte, die 1200 m auf Cyrax aufzuholen. Es lief dann wieder halbwegs gut und nachdem Cyrax seinen ersten Stop gemacht hatte, waren es nur noch knapp 600m Rückstand. Cyrax ging dann auch bald wieder zum Stopp und dann reichte es für mich zu P3, denn er kam erst 200 m hinter mir auf die Strecke zurück.

Mit Gun klappte dies leider nicht. Er hatte, als er vom zweiten Stopp zurück auf die Strecke kam, noch etwa 250 m Vorsprung. Ich konnte mich aber weiter ranarbeiten und ihn im scharfen Rechtsknick, den er etwas zu spät anbremste, überholen. P2 war mein und ich konnte mich sogar noch absetzen. Dies verdanke ich wahrscheinlich Cyrax, der gleich wieder mit Gun im Clinch lag. Mir gelang es dann weiterhin konstant und schnell unterwegs zu sein und sogar noch ein wenig auf Rush aufzuschließen. Dabei gelang mir auch noch meine schnellste Runde, die auch noch die schnellste, gewertete des Rennens wurde.

Fazit:

Mir hat’s Spaß gemacht und ich konnte mich auch gut an die Viper gewöhnen. Ich hoffe, wir schaffen trotz sinkenden Interesses noch ein paar Rennen zu organisieren und zu fahren. Mich würde es jedenfalls freuen.

#777 grooviak

Tja, ich hatte mich ja tatsächlich erst am Renntag dazu entschlossen, mitzufahren … wenn auch in dem Wissen, dass ich wahrscheinlich als letzter ins Ziel kommen würde. In der Gewissheit dieser Erkenntnis habe ich dann auch mehr Zeit mit dem Lackieren meines Aliengefährts verbracht, als mit dem Üben. Denn mein Ersteindruck war, dass man die Karre zwar wie ein rohes Ei behandeln muss, aber dennoch über die Runden kommt. Von daher habe ich auch das nette Angebot der Rennleitung, die Traktionskontrolle anschalten zu dürfen, sportmännisch abgelehnt. Ein Fehler, der mir ungefähr eine Zehntelsekunde vor einer ungebremsten Kollision mit einer Reifenwand klar wurde – in der ersten Runde des Rennens! Danach war es mit meiner zengleichen Ruhe vorbei und ich beackerte Lenkrad & Pedale wie ein Berserker. Die Tastsache, dass ich trotz aller meiner Mühen kaum besser wurde und immer mal wieder von der Piste flog, ließ mein Aggro-Meter weiter ansteigen und in Runde 20 war ich bereits so nassgeschwitzt, dass ich das Lenkrad kaum noch halten konnte. Ich sehnte mir nur noch ein möglichst schnelles Ende herbei, was dann kurz vor Schluss noch beinahe zu einer Massenkarambolage geführt hätte. Ich danke den bedrohten Rennteilnehmern für ihren vorausschauenden Fahrstil sowie für ihre Nachsicht (fast schon paradox)! Nach 48 quälenden Minuten war dann endlich das rettende Ziel erreicht und ich ging zu Bett, ohne gute Nacht zu sagen. Nächstes Mal spielen wir dann lieber Mario Kart :P

Trotz allem vielen Dank an Club & Veranstalter, besonders für den tollen Rennbericht, der meine Unfähigkeit pietätvoll verschweigt ^_^


#60 p360hil steuert wie immer sehr sehenswerte Aufnahmen bei:

#20 cervantes1976

#8 Cyrax Black

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9 Kommentare zu “{BR} #14 ALIEN vs PREDATOR — Ergebnisse & Bilder

  1. grumbscut sagt:

    sehr schoener Rennbericht, :) super Mischung aus Worten und Bildern!

  2. Phil sagt:

    das geht ja flott, schon bilder von mir hier, sehr gut^^ hab gerade erst noch ein paar mehr geschossen. kurzes video ist in bearbeitung & rennbericht in deinem postfach (@cerv) :)

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